Quälende Fragen zum Ende des Fluges MH370
Auch am dritten Tag nach dem Verschwinden gibt es keine Spur von dem Flugzeug. Wie kann das sein?
Wie kann eine Boeing 777 einfach verschwinden? Radar reicht nicht überall hin. Besonders über Wasser gibt es Lücken. Verkehrspiloten melden sich daher in Intervallen bei der Flugsicherung. Dazwischen kann einiges passieren.
War’s Terror? Möglich, niemand hat bisher die Verantwortung übernommen.
Könnte ein Pilot den Absturz absichtlich herbeigeführt haben? Das war der Grund eines Absturzes eines Egypt Air Jets 1999. Aber es gibt im aktuellen Fall keine Hinweise.
Oder doch ein technisches Problem? Die letzten drei Katastrophen während des normalen Reiseflugs hatten mit ausgefallenen Geschwindigkeitsmessern zu tun. Darunter war der Airbus Flug 447 der Air France, die am 1. Juni 2009 über dem Südatlantik in einem Tropensturm abgestürzt war. 229 Menschen starben. Der Flugschreiber wurde erst zwei Jahre später gefunden.
Warum sendet die Black Box keine Signale? Sie sendet Signale, aber deren Reichweite sind mit bis zu zwei Kilometern relativ gering.
Suchen die Retter an der richtigen Stelle? Zweifelhaft. Dagegen spricht, dass noch überhaupt keine Trümmer gefunden wurden.
Warum ist das Suchgebiet so schwer einzugrenzen? Selbst nach einem Totalausfall aller Systeme kann ein Jet noch bis 100 Kilometer gleiten – in jede Richtung.
Warum gab es keinen Notruf? Piloten haben für solche Fälle eine eherne Prioritätenliste: Fliegen, navigieren, kommunizieren. Zunächst muss der Vogel in der Luft gehalten, dann möglichst an einen sicheren Ort manövriert und erst dann ein Notruf abgesetzt werden. Ein Hilferuf nützt in Extremsituationen nichts.
Der aktuelle Stand der Suche: www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.malaysia-verschwinden-des-flugzeuges-weiter-raetselhaft.07753722-a76a-4052-aaf3-85db32697357.html
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