Psychologin Heuser erwartet nach Amoklauf Nachahmer

Nach dem Amoklauf eines 17-jähringen in Winnenden äußerte sich die Psychologin Prof. Isabella Heuser (Direktorin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin) in der PHOENIX-Runde zur Tat: "Ich glaube, dass wir das heute nicht das letzte Mal gesehen haben."
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BONN/BERLIN - Nach dem Amoklauf eines 17-jähringen in Winnenden äußerte sich die Psychologin Prof. Isabella Heuser (Direktorin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin) in der PHOENIX-Runde zur Tat: "Ich glaube, dass wir das heute nicht das letzte Mal gesehen haben."

Die Psychologin Prof. Isabella Heuser sagte: "Ich prognostiziere, dass es jetzt auch Nachahmer geben wird. Ich glaube nicht, dass es dieses Phänomen ab heute nicht mehr gibt. Da können wir uns noch so anstrengen und noch so wohlmeinende Vorschläge von Frau von der Leyen bekommen."

Zu den möglichen Motiven des Täters sagte sie: "Maximaler Effekt. Das ist das, was offenbar gewünscht wird. Hier zeigt so jemand, dass er ganz enorm viel bewegen kann, ganz enorm viel Einfluss und Macht hat, indem er wahllos Leute erschießt."

"So etwas kann man nicht verhindern"

"Ich glaube, so etwas kann man nicht verhindern, denn es hat schon etwas pathologisches.", so Heuser weiter. Wichtig sei, " dass die Schüler mehr auf sich achten. Ich glaube, Lehrer sind überfordert, wenn sie jetzt die ganze Zeit nur die psychologische Entwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler beobachten sollen. Die einzige Möglichkeit, dass man so etwas erkennt, ist wirklich, die Aufmerksamkeit der Mitschüler für solche Menschen zu erhöhen."

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