Priester in Polen gesteht Tötung eines Mannes

Ein obdachloser Mann liegt schwer verletzt und brennend auf einer Landstraße in Polen. Ein verdächtiges Auto führt die Polizei schnell auf die Spur eines Geistlichen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die polnische Polizei fand den mutmaßlichen Mörder aufgrund seines Autos. (Archivbild)
Die polnische Polizei fand den mutmaßlichen Mörder aufgrund seines Autos. (Archivbild) © Doris Heimann/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Radom

Ein festgenommener katholischer Priester in Polen hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Tötung eines Mannes gestanden. Gegen den 60-jährigen Geistlichen werde wegen Mordes mit besonderer Grausamkeit ermittelt, sagte eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft in Radom der Nachrichtenagentur PAP. Ein Gericht erließ für vorerst drei Monate einen Haftbefehl. 

Das Opfer war am Donnerstagabend schwer verletzt und brennend auf einer Straße bei dem Ort Chynow südlich von Warschau gefunden worden. Es handele sich um einen 68-jährigen Obdachlosen, der an den Brandverletzungen gestorben sei, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Wagen des Priesters sei von einem Zeugen am Tatort beobachtet worden. Der Vorsteher einer kleinen Gemeinde wurde deshalb am Freitag festgenommen. 

Priester soll mit Axt zugeschlagen haben 

Der Geistliche sei auf einer Autofahrt mit dem Mann in Streit geraten, hieß es. Er habe ihn mit einer Axt auf den Kopf geschlagen, mit Benzin übergossen und angezündet. Zum Motiv teilte die Behörde mit, der Obdachlose habe dem Priester eine Immobilie überschrieben. Dafür habe dieser dem Obdachlosen eine Wohnung verschaffen und sich zeitlebens um ihn kümmern sollen. In dem Streit sei es nach Angaben des Priesters um den künftigen Wohnort gegangen.

Die Erzdiözese Warschau suspendierte den Geistlichen. Erzbischof Adrian Galbas schrieb an die Gläubigen, eine Erklärung für das "schreckliche Verbrechen" habe er nicht. Er fühle sich aber im Guten wie im Schlechten verantwortlich für das, was in seiner Kirche passiere. "Ich bitte um Vergebung", schrieb er nach Angaben von PAP.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.