Pilzsaison: Welche Arten Anfänger gut erkennen können

Audio von Carbonatix
Mit dem Spätsommer und Herbst beginnt die Hochsaison für Pilzfreunde. Wälder und Wiesen locken jetzt mit einer Vielzahl an Speisepilzen - doch gerade für Einsteiger ist Vorsicht geboten. Viele essbare Arten haben giftige Doppelgänger, und nur wer sich sicher ist, sollte Pilze sammeln und essen. Einige Arten gelten jedoch als vergleichsweise leicht zu bestimmen und sind daher besonders für Anfänger geeignet.
Steinpilz
Der Klassiker unter den Speisepilzen überzeugt durch seinen nussigen Geschmack und sein festes Fleisch. Charakteristisch für den Steinpilz sind der dicke Stiel mit weißem bis hellbraunem Netz und der braune Hut. Vorsicht: Es gibt bittere Röhrlinge, die ihm ähneln, aber ungenießbar sind.
Maronenröhrling
Ebenfalls ein beliebter Röhrenpilz, der häufig in Nadelwäldern wächst. Sein Hut ist dunkelbraun, das Fleisch gelblich und verfärbt sich beim Anschneiden leicht blau. Ein Vorteil: Der Maronenröhrling hat keine giftigen Doppelgänger, wird daher oft als "Einsteigerpilz" empfohlen.
Pfifferling
Der goldgelbe Pfifferling ist durch seine kräftige Farbe und den pfeffrigen Geruch recht eindeutig zu erkennen. Er hat keine echten Lamellen, sondern Leisten, die sich am Stiel herablaufen. Verwechslungen gibt es mit dem Falschen Pfifferling, dieser ist jedoch nicht giftig - nur weniger aromatisch.
Parasolpilz
Mit seinem großen, schirmartigen Hut ist der Parasol kaum zu übersehen. Typisch sind die bräunlichen Schuppen auf dem Hut und der verschiebbare Ring am Stiel. Beim Aufschirmen sieht er tatsächlich wie ein Sonnenschirm aus.
Champignon
Viele kennen Champignons aus dem Supermarkt - sie wachsen aber auch wild. Wichtige Merkmale: braune Lamellen, angenehmer Pilzgeruch. Vorsicht: Nicht mit dem giftigen Knollenblätterpilz verwechseln, der weiße Lamellen hat.
Sicher sammeln: Das sollten Anfänger beachten
Nur sammeln, was man eindeutig erkennt. Viele Städte und Gemeinden bieten durch sogenannte Pilzberatungen kostenlose Bestimmungsdienste an. Fachliteratur und digitale Helfer nutzen: Apps wie "Pilzator", "Meine Pilze" oder "Mushroom Identifier" können bei der Bestimmung unterstützen. Sie ersetzen aber niemals die Expertise erfahrener Sammler oder Pilzberater - im Zweifel gilt immer: Finger weg.
Zudem sollte man gesammelte Pilze nie roh verzehren. Auch wichtig: Nur so viele Pilze ernten, wie man wirklich braucht, und den Wald schonend behandeln.
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