Philippinen: Mindestens 17 Tote durch Taifun

Die Philippinen kommen nicht zur Ruhe: Am Wochenende ist Taifun "Parma" mit gewaltiger Kraft über den nordöstlichen Teil des Inselstaates gezogen. Mindestens 17 Menschen kamen dabei ums Leben.
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Überflutete Straßen: Taifun "Parma" zog über den nordöstlichen Teil der Philippinen
dpa Überflutete Straßen: Taifun "Parma" zog über den nordöstlichen Teil der Philippinen

MANILA - Die Philippinen kommen nicht zur Ruhe: Am Wochenende ist Taifun "Parma" mit gewaltiger Kraft über den nordöstlichen Teil des Inselstaates gezogen. Mindestens 17 Menschen kamen dabei ums Leben.

Doch das Ausmaß der Schäden blieb nach Angaben offizieller Stellen unter den Befürchtungen. Erst vor etwa einer Woche war der verheerende Tropensturm „Ketsana“ über den Inselstaat im Westpazifik hinweggezogen.

„Parma“ war am Samstagabend (Ortszeit) nahe der Stadt Ana mit Spitzengeschwindigkeiten von 175 bis 210 Kilometern pro Stunde auf das Festland gestoßen. Der Taifun entwurzelte Bäume, riss Dächer von Häusern und setzte Strom- und Telefonleitungen unter Wasser. Schwere Regenfälle verwandelten Flüsse binnen Minuten in reißende Ströme.

Sieben Menschen starben, als ein Erdrutsch ihr Haus am Rande einer Schlucht in der Stadt Itogon fortriss, teilten die örtlichen Behörden mit. Unter den Opfern waren zwei Kinder. Ein Mann starb beim Sturz von einem Hausdach, ein zweijähriger Junge und zwei Männer ertranken. Ein weiterer Mann starb an Unterkühlung. Fünf Menschen starben bei einem Erdrutsch.

In mehreren Provinzen richteten starker Wind und Überschwemmungen Schäden auf den Feldern an, Erdrutsche blockierten Straßen. „Die Schäden sind minimal angesichts der Stärke des Sturms“, sagte Ernesto Torres, Sprecher der nationalen Koordinierungsstelle in Katastrophenfällen.

Die Behörden hatten 32 Provinzen in Alarmbereitschaft versetzt und viele Regionen ganz geräumt. Diejenigen, die sich weigerten zu gehen, wurden gewarnt, im Falle von Überschwemmungen nicht mit rascher Hilfe rechnen zu können.

Der Taifun, der sich abschwächte und dann weiter nach Taiwan zog, hatte die Region um die Hauptstadt Manila nicht heimgesucht. Dort hatte vor einer Woche der Tropensturm „Ketsana“ gewütet, der mit verheerenden Regenfällen mehr als 80 Prozent der Stadt überflutete. Wahrscheinlich starben dabei 300 Menschen. Weitere drei Millionen Einwohner leiden unter den Folgen der schlimmsten Überschwemmungen seit vier Jahrzehnten.

dpa

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