Partys, Feuerwerk und Regenschirme – Für Viele hat 2010 begonnen

Schnee in Berlin, Routine auf der Raumstation, Riesen-Silvesterparty in Sydney, Die berühmte Zeitkugel auf dem Times Square in New York: Für viele hat das Jahr 2010 schon begonnen.
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Feuerwerk in Sydney: Hier hat 2010 schon begonnen
AP Feuerwerk in Sydney: Hier hat 2010 schon begonnen

HAMBURG - Schnee in Berlin, Routine auf der Raumstation, Riesen-Silvesterparty in Sydney, Die berühmte Zeitkugel auf dem Times Square in New York: Für viele hat das Jahr 2010 schon begonnen.

Partys, Feuerwerk und Regenschirme: Millionen Menschen auf der ganzen Welt wollten am Donnerstag das neue Jahr bei Festen unter freiem Himmel begrüßen. Das schlechte Wetter machte aber vielen einen Strich durch die Rechnung. Die ersten, die global das Jahr 2010 einläuten konnten, waren die rund 5000 Bewohner der Weihnachtsinsel Kiritimati, die zum Pazifikstaat Kiribati gehört. Schon um 11 Uhr MEZ feierten die Menschen dort Silvester, denn in Kiribati verläuft die Datumsgrenze. Danach konnten es die Bewohner Neuseelands und anderer Pazifikstaaten krachen lassen.

Im Hafen der australischen Metropole Sydney stieg gegen 14 Uhr MEZ eine Riesen-Silvesterparty. In Berlin trafen die ersten Gäste schon am Nachmittag auf der verschneiten Partymeile am Brandenburger Tor ein, wo um Mitternacht Hunderttausende Menschen erwartet wurden.

Eigentlich sollte es echtes Strand-Feeling geben, doch wegen starker Regenfälle waren selbst an der sonnenverwöhnten Copacabana von Rio de Janeiro Regenschirme angesagt. Mehr als zwei Millionen Menschen, darunter 600 000 Touristen, wurden zu einer der größten Strand-Silvester-Partys der Welt erwartet. Das Jahr 2010 sollte mit einem Feuerwerk begrüßt werden, das von schwimmenden Pontons auf dem Atlantik gezündet wird.

Kalter Wodka auf dem Roten Plat

Die größten Silvesterfeiern Russlands waren bei Wodka und Champagner auf dem Roten Platz am Kreml und auf der Aussichtsplattform der Sperlingsberge geplant. Bei dem Open-Air- Spektakel wollten trotz erwarteter Temperaturen bis zu minus 30 Grad Hunderttausende auf das neue Jahr anstoßen.

Die berühmte Zeitkugel auf dem Times Square in New York sollte in der Silvesternacht als riesiger Kristallball an einem Mast nach unten schweben. Rund eine Million Zuschauer wurden erwartet. Das Motto der Party: „Let There be Courage“ (Lasst uns mutig sein).

In der italienischen Hauptstadt Rom sorgten 1000 Carabinieri an Silvester für Sicherheit und Ordnung. Open-Air-Partys drohten aber ins Wasser zu fallen: Zwischen Mailand und Rom wurden starke Schnee- und Regenfälle erwartet. Als Höhepunkt des römischen Silvesterabends war dennoch ein Freiluft-Konzert am berühmten Kolosseum geplant. In Venedig standen die Silvesterfeiern unter dem Motto „Amore“ (Liebe). Auf dem Markusplatz wurden trotz Hochwassers bis zu 60 000 Menschen erwartet, die sich zum Jahreswechsel küssen und damit die Botschaft von Liebe in die Welt schicken sollten.

Von Spezialbooten auf dem Zürichsee in der Schweiz sollte um Mitternacht das 20-minütige Feuerwerk abgefeuert werden. In der Hauptstadt der EU wurde es auch Silvester politisch: Brüssel wollte an den Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren erinnern und Bilder der Mauer bei einer Party im Stadtzentrum zeigen. Zum spektakulären Feuerwerk an der Themse wurden in London Hunderttausende Nachtschwärmer rund um den Westminister Palast erwartet.

Schnee in Berlin – Routine auf der Raumstation

Jede Menge Schnee und frostige Temperaturen bei Deutschlands größter Silvesterparty: 2,2 Kilometer lang ist die Strecke in Berlin zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule, die drei Bühnen, sechs Partyzelte und 200 Verkaufsstände bereits ab 14.00 Uhr zu einer Festmeile machten. Abends sollten unter anderem der „König von Mallorca“ Jürgen Drews, Sängerin Loona und die britische Band Right Said Fred für Stimmung sorgen. Um Mitternacht sollte dann das Feuerwerk den Himmel über Berlin in ein buntes Lichtermeer verwandeln.

Für die Astronauten bot der Jahreswechsel – trotz Schwerelosigkeit statt Regenschirm – triste Routine: Auf der internationalen Raumstation ISS wird die Silvesternacht ein „Arbeitstag wie jeder andere“, hatte NASA-Sprecher Mike Curie gesagt. Es gebe weder etwas Besonderes zu essen noch ein Gläschen Sekt. Theoretisch aber hat die Besatzung 16 Mal die Gelegenheit, das neue Jahr zu begrüßen.

Sekt hin oder her – wenn es nach den Astronomen geht, feiern wir sowieso alle verkehrt: Für alle Bewohner der Erde beginnt das astronomische Jahr 2010 nämlich gleichzeitig – und das ist nach MEZ bereits vormittags um 11.55 Uhr am Silvestertag. Zu diesem Zeitpunkt überschreitet die Sonne auf ihrer Bahn die Wegmarke zehn Grad östlich vom Winterpunkt. Dieser Punkt markiert den astronomischen Jahresbeginn, sagen die Wissenschaftler.

dpa

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