Opferangehörige fordern Anlaufstelle von Malaysia Airlines
Nach der angekündigten Schließung von mehreren Hilfszentren für Angehörige des vermissten Fluges MH370 fordern diese nun ein Verbindungsbüro in Peking.
Peking - Malaysia Airlines solle einigen Vertretern der Angehörigen Räume in Hotels der chinesischen Hauptstadt zur Verfügung stellen, sagte Wen Wancheng, Vater eines vermissten Fluggastes, am Samstag. Die Fluggesellschaft hatte am Donnerstag die Schließung aller Familienzentren zum 7. Mai angekündigt. Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord – der Großteil davon Chinesen – ist seit dem 8. März verschollen. Die Suche konzentriert sich derzeit auf den Indischen Ozean.
Die Angehörigen in Peking wurden bereits am Freitagmorgen dazu aufgefordert, die Hotels noch am gleichen Tag zu verlassen. Zugleich wurden die Familien auf Aushängen informiert, dass Malaysia Airlines ihnen 50 000 Dollar (36 000 Euro) nach ihrer Heimkehr zahlen werde.
Die Fluggesellschaft bestätigte am Samstag in einer Mitteilung, dass sie mit der Auszahlung einer möglichen Kompensation beginnen wolle, teilte aber nicht mit in welcher Höhe. Fortan würden die Angehörigen zu Hause informiert, hieß es weiter. Wegen bisheriger Erfahrungen trauten die Angehörigen der Airline nicht und wollten deshalb, dass wenigstens einige ihrer Vertreter vor Ort blieben, sagte Wen.
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