Online-Handel beflügelt Weihnachtsgeschäft: Innenstädte schwach

Der Kauf von Geschenken im Internet wird immer beliebter, die Einzelhändler erwarten für das Weihnachtsgeschäft hier zweistellige Wachstumsraten. In den Innenstädten werden Kunden dagegen vermisst.
dpa/AZ |
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Passanten gehen in Berlin durch eine weihnachtlich geschmückte Einkaufspassage. Kunden haben am dritten Advent die Möglichkeit, auch am Sonntag noch Weihnachtseinkäufe zu erledigen.
Maurizio Gambarini/dpa Passanten gehen in Berlin durch eine weihnachtlich geschmückte Einkaufspassage. Kunden haben am dritten Advent die Möglichkeit, auch am Sonntag noch Weihnachtseinkäufe zu erledigen.

Dank des boomenden Online-Handels sind die deutschen Einzelhändler mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft insgesamt zufrieden. In den Innenstädten gehen die Kundenzahlen dagegen zurück.

Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE), die am Sonntag in Berlin veröffentlich wurde. Teilgenommen hatten 400 Unternehmen aus verschiedenen Branchen.

Auch in der Woche vor dem dritten Advent schnitten demnach größere Händler deutlich besser ab als kleinere und mittlere Betriebe. Der Wachstumstreiber blieb das Geschäft über das Internet. Überdurchschnittlich gut liefen Sportartikel, Drogeriewaren und Kosmetika, teilte der Verband mit.

Die Lage in den Innenstädten trübt dagegen die Stimmung. Dort sei über die Hälfte der Händler mit der Umsatzentwicklung unzufrieden. Die Hoffnungen ruhen nun auf der neuen Woche, der HDE rechnet mit einem starken Schlussspurt. Einen Ansturm auf die Läden erwarten die Händler am Tag vor Heiligabend. "Hoch im Kurs stehen dann Lebensmittel und Leckereien für die Festtagstafel und die Last-Minute-Geschenke", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Für das gesamte Weihnachtsgeschäft 2017 geht der Verband weiter von einem Umsatz von 94,5 Milliarden Euro aus. Das wäre ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein für den Online-Handel wird ein Umsatz von zwölf Milliarden Euro erwartet. Das entspräche einem Wachstum von zehn Prozent gegenüber 2016.

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