Offenbar weiterer Poker-Räuber festgenommen
BERLIN - Der Berliner Polizei ist bei der Aufklärung des spektakulären Überfalls auf ein Poker-Turnier offenbar ein weiterer Fahndungserfolg gelungen. Am Samstag wurde am Flughafen Tegel ein dritter Hauptverdächtiger festgenommen, wie die Berliner Tageszeitung „B.Z.“ aus Ermittlerkreisen berichtete.
Ein Polizeisprecher wollte die Verhaftung des 20-jährigen Mannes allerdings nicht „abschließend“ bestätigen. Vor zwei Wochen hatten vier bewaffnete und maskierte Männer das größte Pokerturnier Deutschlands im Luxushotel Grand Hyatt am Potsdamer Platz überfallen. Dabei lösten sie unter den rund 400 Teilnehmern eine Panik aus. Sieben Menschen wurden leicht verletzt. Vergangene Woche wurden bereits zwei Männer festgenommen. Von der Beute in Höhe von 242.000 Euro fehlt aber weiter jede Spur.
Ein 21-Jähriger stellte sich am Montag auf Anraten seines Anwalts und nannte im Polizeiverhör die Namen seiner drei Komplizen. Zwei Tage später wurde ein zweiter, ein Jahr jüngerer Mann festgenommen. Die Täter stürmten am 6. März mit Schusswaffen und Macheten zur Registratur, wo die Spieler ihr Startgeld entrichteten und Geld in Pokerchips umtauschten. Bei der Flucht gelang es einem Wachmann kurzzeitig, den nun zuerst gefassten Täter zu überwältigen. Ein Praktikant konnte ihm einen Großteil der Beute entreißen. Doch ein Komplize befreite den Mann. Die Räuber flohen über den Potsdamer Platz.
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