Österreichs Präsident: Waffengesetz "wird zu prüfen sein"

Der junge Amokläufer von Graz tötete zehn Menschen. Seine zwei Schusswaffen hatte er legal erworben. Nun kommt in Österreich eine Debatte über das Waffenrecht in Gang.
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Das Staatsoberhaupt bringt sich in die Waffen-Debatte ein.
Das Staatsoberhaupt bringt sich in die Waffen-Debatte ein. © Erwin Scheriau/APA/dpa
Graz

Nach dem Amoklauf in Graz hat Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen Österreichs relativ liberales Waffenrecht hinterfragt. "Ist die Rechtslage wirklich so, dass sie modernen Anforderungen genügt? Das wird zu prüfen sein", sagte das Staatsoberhaupt laut einem Bericht der Presseagentur APA am Mittwoch in Graz.Ein 21 Jahre alter Mann hatte am Vortag in seiner ehemaligen Schule neun Jugendliche und eine Lehrerin getötet. Der österreichische Angreifer beging Suizid. Er war mit einer Schrotflinte und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet. Beide hatte er nach Angaben der Polizei legal besessen.

Politiker würden sich nun sicherlich der Frage widmen, "wie es sein kann, dass ein 21-Jähriger Kurz- und Langwaffe besitzt und die Möglichkeit hat, entsprechende Munition zu kaufen und dieses Unheil anzurichten", sagte der ehemalige Grünen-Chef Van der Bellen zu Journalisten.

Zuvor hatten die kommunistische Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr und eine Parlamentarierin der Grünen ein Waffenverbot für Privatpersonen gefordert. In Österreich ist für den Erwerb von Faustfeuerwaffen eine behördliche Genehmigung nötig - für Büchsen und Schrotflinten hingegen nicht.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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