Österreich will Enteignung von Hitlers Geburtshaus

Österreich will die Eigentümerin des Geburtshauses von Adolf Hitler nach jahrelangen, erfolglosen Verhandlungen enteignen lassen.
dpa |
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Österreich will die Eigentümerin des Geburtshauses von Adolf Hitler nach jahrelangen, erfolglosen Verhandlungen enteignen lassen.

Braunau am Inn - Nach jahrelangen Verhandlungen über die Nutzung des leerstehenden Hauses in Braunau am Inn in Oberösterreich habe sich das Innenministerium dazu entschlossen, die Eigentümerin des Geburtshauses von Adolf Hitler zu enteignen.

Der Weg zur Enteignung soll nun konkret geprüft werden. Das Ministerium muss dazu auch eine Gesetzesänderungen vornehmen. Einen entsprechenden Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" (Samstag) bestätigte ein Sprecher des Ministeriums.

Lesen Sie hier: Nach 83 Jahren: Tegernsee entzieht Hitler Ehrenbürgerschaft

Die bisherigen Gespräche mit der Eigentümerin hätten kein Ergebnis gebracht. "Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, dass die Enteignung der einzige Weg ist, um eine Nutzung des Gebäudes im Sinne einer nationalsozialistischen Wiederbetätigung ausschließen zu können", sagte der Sprecher. 

Die Eigentümerin soll eine Entschädigung erhalten. Kaufangebote für das Haus an der deutsch-österreichischen Grenze lehnte die Frau bisher immer ab.

Das Ministerium ist seit 1972 Hauptmieter. Bis 2011 befand sich in dem Haus eine Behindertenwerkstatt. Die Besitzerin weigerte sich damals, das Haus behindertengerecht umbauen zu lassen.

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