Österreich am Ball: 2000 Nackte im EM-Stadion

Für eine Installation durften die Teilnehmer nicht einmal Sonnenbrillen tragen. Den Rasen zu betreten, war ebenso verboten. Nur auf den Zuschauerrängen durften die Nackten sitzen, stehen und liegen.
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Für mehrere Stunden mussten sie den Anweisungen des Fotografen folgen
ap Für mehrere Stunden mussten sie den Anweisungen des Fotografen folgen

WIEN - Für eine Installation durften die Teilnehmer nicht einmal Sonnenbrillen tragen. Den Rasen zu betreten, war ebenso verboten. Nur auf den Zuschauerrängen durften die Nackten sitzen, stehen und liegen.

Für eine Großinstallation hat der US-Künstler Spencer Tunick fast 2000 Nackte im Wiener Ernst-Happel-Stadion zusammengebracht. Auf Geheiß zogen sich die Teilnehmer aus und ließen sich in verschiedenen Positionen fotografieren. Die Anweisung für die Veranstaltung am Sonntag lautete: keinerlei Kleidungsstücke oder Utensilien - also auch keine Sonnenbrillen, geschweige denn Dessous -, kein Betreten des Rasens, bei Aufnahme keine Bewegung und kein Lächeln.

Am Ende des mehrstündigen Fototermins war der Künstler sehr zufrieden, wie er der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte. Alle hätten harte Arbeit geleistet, wobei er sich selbst nicht ausnehmen wolle. Wäre es ihm nur um eine «Show» gegangen, dann wäre diese in einer Stunde erledigt gewesen. Die Arbeit an einem Kunstwerk dauere aber länger, betonte Tunick.

«2008 - Österreich am Ball»

Als letztes «Set-Up» gab es eine Einstellung mit 1000 Fußbällen. Das Ernst-Happel-Stadion wird am Montag offiziell der Uefa für die Europameisterschaft übergeben. Am 29. Juni soll dort das Finale der Euro 2008 stattfinden. Die Installation war Teil des Euro-Kulturprogramms. Sie wurde von der Kunsthalle am Wiener Karlsplatz sowie der Initiative «2008 - Österreich am Ball» mitorganisiert. Die Fotos, die Tunick von der «sozialen Plastik», wie er es nannte, aufgenommen hat, sind ab 23. Juni im «public space» der Kunsthalle am Karlsplatz zu sehen. Die insgesamt 1840 Teilnehmer waren unentgeltlich dabei. Sie erhalten allerdings signierte Fotografien. (AP)

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