Ölunfall durch Zufall entdeckt: Ausmaß ist noch unklar
An einem unterirdischen Öllager in Etzel in Ostfriesland ist durch Zufall ein Leck entdeckt worden. Noch ist unklar, warum das passieren konnte, und wie hoch der Schaden ist.
Etzel - Der Ölunfall an einem unterirdischen Lager in Ostfriesland bei Wittmund ist durch eine nicht richtig verschlossene Entlüftungsanlage ausgelöst worden. Das Ausmaß der Umweltschäden ist noch unklar, die Ursache auch: Menschliches Versagen? Ein technischer Defekt?
Nur durch Zufall ist ein Ölunfall an einem der größten europäischen Ölspeicher im ostfriesischen Etzel entdeckt worden. Dort war am Sonntag Öl in bisher unbekannter Menge durch eine offene Armatur ausgelaufen. Ein Radfahrer habe die Verschmutzungen zufällig entdeckt, räumte die Betreibergesellschaft IVG Caverns am Montag in Etzel im Kreis Wittmund ein. Warum das hauseigene Warnsystem versagt habe, soll jetzt untersucht werden. Nach Angaben der Betreibergesellschaft sind maximal 40 Kubikmeter Öl ausgelaufen, durch das Leck sei höchstens 20 Stunden lang Flüssigkeit ausgetreten.
Das Öl verteilte sich auf einer Länge von sechs Kilometern auf umliegende Gewässer. Eine Gefahr für das Trinkwasser bestehe nicht, sagte ein Landkreissprecher. Anlieger kritisierten eine zögerliche Informationspolitik des Unternehmens und des Landkreises. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Aurich zu den Unfallursachen. Bisher gibt es nach Angaben der Betreiber keine Hinweise darauf, ob ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder Fremdeinwirkung die Ursache für den Ölunfall war.
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