Ölpest in USA zieht Kreise bis nach Thailand

In Thailand protestierten am Wochenende tausende Menschen gegen die eine mögliche Ölbohrung 42 Kilometer von der Insel Samui entfernt. Die Katastrophe im Golf nehmen sie als abschreckendes Beispiel.
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BANGKOK - In Thailand protestierten am Wochenende tausende Menschen gegen die eine mögliche Ölbohrung 42 Kilometer von der Insel Samui entfernt. Die Katastrophe im Golf nehmen sie als abschreckendes Beispiel.

Die Ölpest im Golf von Mexiko zieht Kreise bis nach Thailand. Tausende Thailänder protestierten auf der Insel Samui am Wochenende mit einer Menschenkette gegen die Erlaubnis der Regierung, 42 Kilometer vor der Küste nach Öl bohren zu lassen. Dorfbewohner, Studenten, Fischer, Reiseanbieter, Hoteliers und Umweltschützer formierten sich am Samstag zu einer 52 Kilometer langen Kette, wie die „Bangkok Post“ am Sonntag berichtete.

Einige Demonstranten hielten Poster mit Bildern der Umweltkatastrophe nach der Explosion der Bohrplattform „Deepwater Horizon“ am 20. April hoch. Das thailändische Unternehmen NuCastle, eine Tochterfirma der Coastal Energy Company mit Sitz in London, hatte kürzlich eine Lizenz für die Suche nach Öl vor der Küste von Samui erhalten. Fischer wollen diese Bohrungen verhindern. Andere Umweltaktivisten wollen juristisch gegen die Regierung vorgehen, wenn sie die Bohrerlaubnis nicht bis Donnerstag zurückzieht.

Samui liegt im Golf von Thailand, wo Energiekonzerne große Erdgasreserven entdeckt haben. Diese decken mittlerweile knapp ein Drittel des thailändischen Energiebedarfs. Größere Ölvorkommen wurden bei der Suche in den vergangenen 40 Jahren nicht gefunden.

dpa

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