Obama will weitere 6,2 Milliarden Dollar für Kampf gegen Ebola

Wiederholt hat Obama die Weltgemeinschaft aufgerufen, mehr im Kampf gegen Ebola zu tun. Jetzt macht er selbst ernst damit. Der Kongress soll zusätzliche Milliarden lockermachen.
dpa |
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Wiederholt hat Obama die Weltgemeinschaft aufgerufen, mehr im Kampf gegen Ebola zu tun. Jetzt macht er selbst ernst damit. Der Kongress soll zusätzliche Milliarden lockermachen.

Washington - US-Präsident Barack Obama will mehr Geld für den Kampf gegen Ebola ausgeben. Er beantragte beim Kongress in Washington zusätzliche 6,2 Milliarden Dollar (etwa 5 Mrd. Euro).

Die Mittel sollten helfen, die Epidemie in Westafrika einzudämmen und die Vorbereitungen auf etwaige Fälle im eigenen Land zu verbessern, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Dringlichkeitsantrag. So will die Regierung mit den Geldern beispielsweise die Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen und Artzney gegen Ebola beschleunigen.

Rund 4,6 Milliarden Dollar sollen dem Antrag zufolge für sofortige Maßnahmen daheim und in Westafrika aufgewendet werden. Den Rest des Geldes will die Regierung in einen Extra-Fonds stecken, um auf unvorhersehbare Änderungen bei der Epidemie antworten zu können. Als Beispiele dafür werden eine etwaige Verschlimmerung der Epidemie in Guinea und Sierra Leone, ein Übergreifen auf andere Länder oder verstärkte Gesundheitskontrollen bei der Einreise in die USA genannt.

Dem Weißen Haus zufolge handelt es sich um zusätzliche Schritte zu bereits umgesetzten oder angekündigten Maßnahmen. Dazu zählt die Entsendung von 4000 Soldaten nach Westafrika zur logistischen Unterstützung und Schulung einheimischen medizinischen Personals.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat unterdessen die Zahl der erfassten Ebola-Fälle leicht nach unten korrigiert. Insgesamt gebe es 13 042 bestätigte oder mögliche Krankheitsfälle, teilte sie am Mittwoch in Genf mit. 4818 Menschen seien durch das Virus gestorben. Die Ebola-Epidemie war im März in Westafrika bekanntgeworden. Am stärksten sind Liberia, Sierra Leone und Guinea betroffen.

Nach Angaben der WHO scheint die Zahl der Neuerkrankungen in Guinea derzeit stabil zu sein, während sie in Sierra Leone weiter steigt und in Liberia sinkt. Am Freitag hatte die WHO noch von insgesamt 13 567 Fällen und 4951 Toten berichtet.

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