Nordsee: Havarierter Frachter "Purple Beach" könnte explodieren
Cuxhaven - Wie das Havariekommando in Cuxhaven - eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer - am Dienstag mitteilte besteht die Möglichkeit das der Frachter explodieren könnte.
Die Besatzung der "Purple Beach" hatte am Montagabend Rauchentwicklung in einem der Laderäume bemerkt. Weil bei Messungen Schadstoffe in der Luft festgestellt wurden, waren die Crew und ein Brandbekämpfungsteam vorsorglich zu Untersuchungen in Krankenhäuser geflogen worden, insgesamt 36 Menschen.
Das 192 Meter lange Schiff unter der Flagge der Marshallinseln hat nach Angaben der Reederei Düngemittel geladen. Es liegt etwa 30 Kilometer westlich von Helgoland.
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"Wir haben seeseitig und in der Luft einen Sicherheitsradius von fünf Kilometern um das Schiff eingerichtet, da wir chemische Reaktionen wie etwa Explosionen nicht ausschließen können", sagte Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos.
Die Messung der sogenannten Analytischen Task Force habe ergeben, dass die Situation auf dem Schiff keinen weiteren Personaleinsatz zulasse, hieß es. Die Ursache für den Rauch sei weiter unklar.
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