Neues Satirevideo: "Deutschland sagt Sorry" für Agenda 2010

Ein neues Youtube-Video mit dem Titel "Deutschland sagt Sorry“ sorgt derzeit für Aufsehen. In dem zweiminütigen Clip entschuldigt sich das Bundesministerium für Arbeit bei den Opfern der Agenda 2010. Hinter der Aktion steckt das Künstlerkollektiv "Peng!".
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Die vermeintliche Kampagne der Bundesregierung mit dem Slogan "Deutschland sagt Sorry" wurde von "Peng!" ins Leben gerufen
Screenshot Youtube Die vermeintliche Kampagne der Bundesregierung mit dem Slogan "Deutschland sagt Sorry" wurde von "Peng!" ins Leben gerufen

Ein neues Youtube-Video mit dem Titel "Deutschland sagt Sorry" sorgt derzeit für Aufsehen. In dem zweiminütigen Clip entschuldigt sich das Bundesministerium für Arbeit bei den Opfern der Agenda 2010. In Wahrheit steckt hinter der Aktion das Künstlerkollektiv "Peng!".

Berlin - Schmähgedichte, Satirevideos, Liedtexte mit politischem Inhalt – in Deutschland kommt man an dem Thema Pressefreiheit derzeit nicht vorbei.

Lesen Sie hier: "Mausgerutscht" - von Storch von Computermaus abgerutscht

Das Berliner Künstlerkolletiv "Peng!" veröffentlichte nun ebenfalls ein satirisches Video, allerdings unberührt von der anhaltenden Diskussion um Jan Böhmermann oder dem türkischen Recep Tayyip Erdogan. Vielmehr geht es in dem Clip um die Agenda 2010, für die sich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales vermeintlich entschuldigen möchte.

Das Video ist neben Youtube auch auf www.deutschland-sagt-sorry.de zu sehen. Das Design der Fake-Seite ist von dem offiziellen Internet-Auftritt des Bundesministeriums kaum auseinanderzuhalten. Lediglich die saloppe Wahl des Slogans lässt schnell darauf schließen, dass es sich bei dem Beitrag nur um Satire handeln kann. Ziel der Aktion ist es, auf soziale Ungerechtigkeit in Deutschland aufmerksam zu machen.

Statement vom Bundesministerium

Mittlerweile hat sich auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu dem Vorfall geäußert: "Es gab in den letzten Wochen eine lebhafte Debatte in unserem Land darüber, was Satire darf und was nicht. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist der Auffassung, dass Satire Teil des Rechts auf freie Meinungsäußerung ist. Wer politische Verantwortung trägt, steht da natürlich besonders im Fokus." Weiterhin wird auf die offizielle Informationsseite der Bundesregierung zur Agenda 2010 verwiesen.

"Wir sind aber auch der Auffassung, dass Satire als solche erkennbar sein sollte. Die Website nutzt das Logo, das Corporate Design und bis auf die Telefonnummer auch das Impressum des BMAS. Es ist auf den ersten Blick also nicht erkennbar, dass es sich um Satire handelt. Deshalb haben wir die Betreiber der Website gebeten, das Impressum zu ändern und erkennbar zu machen, dass es sich um Satire handelt", schließt das Bundesministerium sein offizielles Statement zu dem Satirevideo ab.

Zuletzt schafften es die Politaktivisten von „Peng!“ in die Medien, als ein Mitgleid der Gruppe die AfD-Politikerin Beatrix von Storch mit einer Torte bewarf.

"Deutschland sagt Sorry" - sehen Sie hier das Video in voller Länge:

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