Nackter Lehrer tankt Super - Schüler begeistert

Dreizehn Liter Super hat der Tank-Nudist gezapft, bevor er auch die Kassiererin einer Tankstelle vor nackte Tatsachen stellte. Der Lehrer aus Hagen hatte allerdings nichts Pädagogisches im Sinn beim FKK-Tanken.
Nur mit Goldkette, Socken und Schuhe bekleidet wurde ein Lehrer beim Tanken an einer Hagener Tankstelle gefilmt. Wie die «Neue Westfälische» aus Bielefeld berichtet, fuhr der Mann am 28. Januar mit seinem weißen BMW an einer Tankstelle in Hagen-Hohenlimburg vor, tankte und bezahlte anschließend - alles im Adamskostüm, und das bei Temperaturen um den Nullpunkt.
Der blonde Mann hinterließ eine verdutzte Verkäuferin und einen amüsanten kleinen Film auf den Überwachungskameras der Tankstelle. Wenige Tage später tauchten die Szenen des Nackt-Tankers auf dem Internet-Portal Youtube auf. Bald schon entdeckten beflissene Schüler ihren Lehrer bei seiner seltsam anmutenden Freizeitaktivität.
«Geile Nummer» von «coolem Typen»
Umgehend schaltete sich die Detmolder Schulbehörde ein und versetzte den Lehrer an eine andere Schule. Laut der «Neuen Westfälischen», weil «es kein unbelastetes Verhältnis zu dem Pädagogen mehr geben könne». Die Schüler, so die Zeitung, habe der Vorgang weit weniger erregt. Es sei eine «coole Nummer» von einem «geilen Typen» gewesen, so die Kommentare der Pennäler. Warum der Lehrer nackt zum Tanken gefahren sei, darüber ist sich die Schulaufsicht bislang im Unklaren. Dass der Lehrer mit seiner Nacktfahrt auf die Unterbezahlung seiner Berufsgruppe habe hinweisen wollen, wurde von der Behörde laut Medienberichten aber nicht Erwägung gezogen. Wenige Tage nach der Tat meldete sich der Nackttanker bei der Hagener Polizei und gab den ungewöhnlichen Einkauf zu. Er behauptete, eine Wette verloren zu haben.
Nach Anzeige ist nun die Kripo an dem Fall
Nachdem eine Anzeige gegen den Lehrer aufgegeben wurde, nimmt sich nun anscheinend die Staatsanwaltschaft Hagen des Falles an. «Vorliegen einer exhibitionistischen Handlung» lautet der ordnungswidrige Vorwurf. Allerdings wollte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht ausschließen, dass es juristisch auch um «Erregung öffentlichen Ärgernisses» handeln könne. Einen solchen Offizialdelikt kann man auch ohne Anzeige verfolgen. Die Schulbehörde legt großen Wert auf die Tatsache, dass gegen den beschuldigten Lehrer bisher keine Vorwürfe wegen sexueller Belästigung vorlägen. (nz)