Nachschub für Hinrichtungsgift in den USA stockt
WASHINGTON - Viele Todeskandidaten in den USA können mit einer Galgenfrist rechnen. Mehrere US-Bundesstaaten müssten die Vollstreckung von Todesurteilen aufschieben, da ein Hinrichtungsgift nicht mehr lieferbar ist.
Der einzige in den USA zugelassene Hersteller erklärte, den Stoff nicht mehr produzieren zu wollen. Er wollte ihn eigentlich in Italien weiterproduzieren. Aber das Land habe den Export des Mittels in die USA verboten, weil es zu Hinrichtungen verwendet werde. Ersatz bietet derzeit nur ein Tiernarkosemittel, dessen Anwendung heftig umstritten ist.
dpa
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