Nach tödlichen Schüssen in Finanzamt Debatte über Sicherheit

Ein Steuerberater erschießt einen Finanzbeamten in Schleswig Holstein. Jetzt stellt sich die Frage: Wie ist so etwas möglich? Wie sicher sind deutsche Behörden?
dpa |
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Rendsburg - Am Tag nach dem Angriff auf einen Beamten im Rendsburger Finanzamt will die Staatsanwaltschaft heute gegen den mutmaßlichen Todesschützen Haftbefehl beantragen. Man gehe nach ersten Erkenntnissen von einem Mord aus, sagte der Kieler Staatsanwalt Axel Bieler. Unterdessen wird über die Sicherheit in deutschen Behörden diskutiert.

Am Montagvormittag hatte ein Steuerberater aus dem schleswig-holsteinischen Fockbek in der Nachbarstadt Rendsburg einen Finanzbeamten nach einem Streit in dessen Dienstzimmer niedergeschossen. Der 58-Jährige starb.

Der Leichnam wurde obduziert. Das Ergebnis lag zunächst noch nicht vor. "Es geht darum, zu klären, von wie vielen Kugeln und aus welchen Richtungen das Opfer getroffen wurde", sagte Bieler.

Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) sagte, einerseits wollten die Behörden den Menschen offen begegnen, andererseits gelte es, Risiken zu vermindern.

In Deutschland gab es bereits andere tödliche Übergriffe auf Behördenmitarbeiter. Die Polizeigewerkschaft klagte bereits in der Vergangenheit darüber, dass die Gewaltbereitschaft auch gegen Polizisten zugenommen habe.

Im Rendsburger Finanzamt ruht auch am Dienstag der Publikumsverkehr. Die Mitarbeiter können zu Hause bleiben oder in Gesprächen mit Interventionsteams über die Gewalttat sprechen.

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