Nach schwerem Badeunfall: Ein Kind gestorben

Nach einem mysteriösen Badeunfall in einem Hallenbad in Leer ist ein acht Jahre altes Mädchen gestorben. Die Mutter und die beiden Geschwister schweben laut Polizei weiter in Lebensgefahr.
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Notfall im Allgäu: Die Polizei suchte stundenlang eine 15-Jährige.
vario-images Notfall im Allgäu: Die Polizei suchte stundenlang eine 15-Jährige.

LEER - Nach einem mysteriösen Badeunfall in einem Hallenbad in Leer ist ein acht Jahre altes Mädchen gestorben. Die Mutter und die beiden Geschwister schweben laut Polizei weiter in Lebensgefahr.

Nach dem tragischen Badeunglück einer Mutter und ihrer drei Kinder in einem Hallenbad in Leer ist am Montag ein acht Jahre altes Mädchen gestorben. Die Mutter und die beiden Geschwister kämpfen nach Angaben der Polizei weiter um ihr Leben. Sie sind in unterschiedlichen Krankenhäusern untergebracht. Die 41-jährige Frau, ihr siebenjähriger Sohn und das zweite Mädchen im Alter von fünf Jahren wurden am Sonntagnachmittag im Hallenbad von Leer leblos am Boden des Beckens gefunden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Sie konnten von Badegästen und Bademeistern geborgen und erfolgreich reanimiert werden, schwebten aber am Montag weiterhin in Lebensgefahr. «Ihr Zustand ist lebensbedrohlich, aber stabil», sagte die Polizeisprecherin. Teilweise seien sie ins künstliche Koma versetzt worden. Inzwischen kündigte die Staatsanwaltschaft Aurich Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt an. Das sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Montag.

Ursache unklar

Noch sei völlig unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Es gebe derzeit keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder Selbstmordabsichten. Aussagen des Familienvaters zufolge ging die Familie regelmäßig zum Schwimmen. Der Mann, der ebenso wie seine Frau und Kinder vietnamesischer Staatsbürger ist, aber in Leer wohnt, sollte im Laufe des Montags noch einmal befragt werden. Er stand laut Polizei zunächst unter Schock. Für die neuerliche Befragung solle zum Ausschluss von möglichen Missverständnissen auch ein Dolmetscher hinzugezogen werden. Neben den drei verunglückten Kindern hat die Familie noch ein weiteres Kind.

Polizei hofft auf Zeugenaussagen

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei kamen die Mutter und ihre drei Kinder am Sonntag gegen 15.15 Uhr und damit eine Dreiviertelstunde vor Badeschluss in das Hallenbad der Stadt und gingen ins Schwimmbecken. Gegen 15.35 Uhr wurden ihre Körper in rund zwei Meter Tiefe am Boden liegend festgestellt. Zu dem Zeitpunkt waren 20 bis 30 Kinder sowie zehn Erwachsene in dem Becken. Die Polizei rief sämtliche Anwesenden zu Zeugenaussagen auf. (AP)

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