Nach Hurrikans in Mexiko kündigt Regierung Aufbauplan an

Über eine Woche nach Beginn der heftigen Unwetter in Mexiko hat Präsident Enrique Pena Nieto ein Programm zum Wiederaufbau angekündigt.
dpa |
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Über eine Woche nach Beginn der heftigen Unwetter in Mexiko hat Präsident Enrique Peña Nieto ein Programm zum Wiederaufbau angekündigt.

Mexiko-Stadt - "Wir wollen neu errichten, was zerstört wurde", sagte der Staatschef am Mittwoch bei einem Treffen mit seinem Kabinett und den Gouverneuren der betroffenen Bundesstaaten. Angesicht der schweren Schäden werde er den Kongress bitten, Sondermittel in den Haushalt einzustellen.

Der Fonds für Katastrophenhilfe könne sofort rund 12,5 Milliarden Peso (721 Mio. Euro) zur Verfügung stellen, sagte Finanzminister Luis Videgaray. Zudem werde die staatliche Entwicklungsbank Banobras den Gemeinden in den betroffenen Regionen günstige Kredite zur Finanzierung des Wiederaufbaus anbieten.

Die genau Höhe der Schäden war noch nicht abzusehen. Peña Nieto beauftragte die Gouverneure mit einer Kostenerhebung. Nach Angaben des Verkehrsministeriums sind 18 Autobahnen streckenweise zerstört. Mindestens 534 000 Hektar Nutzfläche und 100 000 Stück Vieh seien betroffen, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.

Während der starke Regen vor allem im Süden Mexikos weiter andauerte, forderte Peña Nieto die zuständigen Minister auf, noch mehr Rettungskräfte in die Katastrophengebiete zu schicken. "Die Hilfe muss in jedem Haus, in jeder Familie ankommen", sagte er. Nach Angaben von Sozialministerin Rosario Robles wurden bereits 73 500 Hilfspakete mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs an die Sturmopfer verteilt.

Unterdessen stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens 139. Wie Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong mitteilte, werden 53 Menschen noch vermisst. Seit Anfang der vergangenen Woche waren die Hurrikans "Ingrid" und "Manuel" über den Osten und Westen des Landes hinweggezogen. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer, Häuser wurden unter Schlammmassen begraben und Straßen brachen weg. Fast 60 000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

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