Nach heftigem Regen: Dutzende Tote durch Unwetter in Japan und China
Überschwemmungen in Folge verheerender Regenfälle haben in Japan und in China mehrere Menschen in den Tod gerissen.
Fukuoka - Im Südwesten Japans starben mindestens sieben Menschen. Hunderte in den mit am schwersten betroffenen Provinzen Fukuoka und Oita warteten auf ihre Bergung, wie Medien berichteten. Rund 144.000 Bewohner durften weiterhin nicht in ihre Häuser zurück.
Die rekordstarken Regenfälle richteten auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu Verwüstungen an. Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von eingestürzten Häusern, entwurzelten Bäumen und fortgerissenen Autos. Wegen der Überschwemmungen wurde die am Wochenende geplante Bekanntgabe der Verlobung der kaiserlichen Prinzessin Mako abgesagt.
In Zentral- und Südchina kamen nach heftigen Regenfällen in Ningxiang, einem Kreis in der südchinesischen Provinz Hunan, 44 Menschen ums Leben oder wurden vermisst, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
Staatsmedien sprachen von der schlimmsten Wetterkatastrophe in dem Kreis seit 60 Jahren. Die Opferzahlen bezogen sich auf den Zeitraum seit dem 22. Juni.
Wie viele Menschen genau durch die Folgen des seit mehr als zwei Wochen anhaltenden Starkregens in Süd- und Zentralchina umgekommen sind, lässt sich nur schwer abschätzen.
Wegen des verheerenden Unwetter in Japan wird die offizielle Bekanntgabe der Verlobung von Prinzessin Mako verschoben. Dass das erste Enkelkind von Kaiser Akihito ihren gleichaltrigen Studienfreund Kei Komuro heiraten will, ist schon länger bekannt. Am Samstag wollten beide ihre Verbindung offiziell machen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Die Hochzeitsfeier findet in der Regel etwa ein Jahr nach der offiziellen Bekanntgabe der Verlobung statt. Das Paar sei im Moment sehr besorgt über die Unwetterlage im Südwesten des Landes.
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