Nach Hai-Attacke: Deutsche Urlauberin stirbt in Ägypten

Die 70-jährige Frau schwamm vor der Küste von Scharm el-Sheikh, als sie der Hai angriff. Die Urlauberin aus Süddeutschland ist das bereits fünfte Opfer nach einer Hai-Attacke in nur einer Woche.
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KAIRO - Die 70-jährige Frau schwamm vor der Küste von Scharm el-Sheikh, als sie der Hai angriff. Die Urlauberin aus Süddeutschland ist das bereits fünfte Opfer nach einer Hai-Attacke in nur einer Woche.

Ein Hai hat eine deutsche Urlauberin am Strand der ägyptischen Touristenhochburg Scharm al- Scheich angegriffen und getötet. Das Tier riss der 70-Jährigen am Sonntag im Roten Meer den rechten Arm und ein Bein ab. Nach Angaben von Augenzeugen und Polizisten starb die Frau, bevor sie das Krankenhaus erreichte. Der Hai habe sie nur wenige Meter vom Strand von Naama Bay attackiert.

Das ägyptische Tourismusministerium bestätigte den Vorfall am Sonntag. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin sagte, die Urlauberin stamme aus Süddeutschland. Die Deutsche Botschaft in Ägypten stehe mit den lokalen Behörden und mitgereisten Angehörigen der Getöteten im Kontakt.

Die Strände des beliebten Urlaubsorts Scharm al-Scheich auf der Sinai-Halbinsel wurden nach Angaben des ägyptischen Umweltministeriums für 72 Stunden geschlossen. Während dieser Zeit würden die küstennahen Gewässer erneut nach Haien abgesucht.

Erst am Mittwoch hatte ein Hai in Scharm al-Scheich vier Urlauber - zwei Männer und zwei Frauen aus Russland und der Ukraine - angegriffen und verletzt. Einer 48 Jahre alten Russin biss das Tier einen Unterarm ab. Die Touristin überlebte die Attacke.

Nach dem Angriff auf diese Touristengruppe hatte der zuständige Provinzgouverneur Mohammed Schuscha erklärt, zwei angreifende Haie seien gefangen worden. Die Küstengewässer würden nach weiteren Haien abgesucht. Am Sonntag wurde dann die deutsche Touristen getötet.

Solche Hai-Angriffe sind in der Region eher ungewöhnlich. Ein Behördensprecher hatte der Zeitung „Al-Masry Al-Yom“ nach dem ersten Vorfall gesagt, der Hai habe sich vermutlich der Küste genähert, weil er in seinem natürlichen Lebensraum nicht mehr genügend Nahrung gefunden habe. Ursache des Unfalls sei letztlich die Überfischung der Gewässer rund um die Sinai-Halbinsel. (dpa)

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