Nach Diebstahl von Gold-Klo: Bewährungsstrafe für Briten

Ein Mann erfährt das Strafmaß für seine Rolle beim Diebstahl einer berühmten goldenen Toilette. Das Klo bleibt spurlos verschwunden.
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Hier durften Besucher auch sitzen: Das goldene Klo.
Hier durften Besucher auch sitzen: Das goldene Klo. © Tom Lindboe/PA Media/dpa
Oxford

Die Hoffnung auf schnell verdientes Geld nach dem Diebstahl einer kunstvollen Toilette aus 18-karätigem Gold kommt einen Briten teuer zu stehen. Der 36-Jährige wurde wegen seiner Beteiligung an dem aufsehenerregenden Verbrechen zu 21 Monaten Haft verurteilt, die für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Zudem muss er 240 Stunden unbezahlte Arbeit leisten, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im Anschluss an die Tat im September 2019 dabei geholfen habe, Teile des Goldes zu verkaufen. Seine Gutmütigkeit sei ausgenutzt worden, sagte der Mann der PA im Anschluss an die Verkündung des Strafmaßes. 

Was genau mit dem berühmten Klo aus dem Geburtshaus von Winston Churchill geschehen ist, ist nicht gänzlich geklärt. Ein weiterer Mann war wegen des Diebstahls an sich schuldig gesprochen worden, ein Mann hatte sich dessen schuldig bekannt. Hier steht das Strafmaß jeweils noch aus.

Einmal auf einem Klo aus Gold sitzen

Die voll funktionsfähige Toilette mit dem Namen "America" hatte einen Versicherungswert von 4,75 Millionen Pfund (etwa 5,64 Millionen Euro). Sie stammte von dem italienischen Künstler Maurizio Cattelan und war das zentrale Objekt einer Ausstellung in dem großzügigen Herrenhaus in der Grafschaft Oxfordshire, in dem am 30. November 1874 der spätere Premierminister, Weltkriegssieger und Nobelpreisträger Churchill zur Welt gekommen war.

Gegenüber von Churchills Geburtszimmer war das Gold-Klo ausgestellt. Besucher durften es benutzen - allerdings nur maximal drei Minuten, um Schlangen zu vermeiden. Bereits 2016 war die Toilette im New Yorker Guggenheim Museum zu sehen gewesen. 

Gefunden werden konnte das gestohlene goldene Klo bisher nicht. Nach Erkenntnissen der Ermittler wurde es zerteilt oder eingeschmolzen. Die Tat erinnerte an den Diebstahl einer 100 Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum 2017.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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