Mutter und Kind getötet: Was wir wissen - und was nicht

An einem Waldweg in Dorsten werden eine tote Frau und ihre Tochter entdeckt. Ein 16-Jähriger stellt sich. Viele wichtige Fragen in dem Fall aus NRW sind noch offen.
dpa |
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Zentrale Fragen sind noch offen.
Zentrale Fragen sind noch offen. © BLUDAU/dpa
Dorsten

Eine Mutter und ihre erst einjährige Tochter werden tot im nordrhein-westfälischen Dorsten an einem Waldweg gefunden. Einige Stunden nach dem erschütternden Fund meldet sich ein Jugendlicher und belastet sich selbst. Er wird festgenommen. Sehr viele Fragen bleiben noch offen.

Was wir wissen

  • Die Opfer: Die Mutter und ihre Tochter sind nach Angaben von Ermittlern gewaltsam ums Leben gekommen. Die getötete Frau ist 32 Jahre alt, lebte in Dorsten und stammte aus der Ukraine. Ihre Tochter war erst 19 Monate alt.
  • Der Fundort: Die zwei Leichen wurden Sonntagfrüh von einer Passantin in Dorsten an einem Waldweg entdeckt.
  • Der Verdächtige: Ein 16-Jähriger meldete sich am Sonntagabend bei Einsatzkräften, die noch am Tatort arbeiteten, und räumte laut Polizei und Staatsanwaltschaft eine Tatbeteiligung ein. Der Jugendliche kommt ebenfalls aus der Ukraine und wohnt in Dorsten.
  • Die Ermittlungen: Der Festgenommene sollte noch am Montag vernommen werden. Er wird als Tatverdächtiger geführt. Eine Mordkommission ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Seit dem Fund der Leichen von Mutter und Kind sind zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
  • Eine weitere Tochter: Die Getötete hat nach dpa-Informationen eine weitere Tochter. Das 13-jährige Mädchen wurde vom Jugendamt in Obhut genommen.

Was wir nicht wissen

  • Der Täter: Ob es sich bei dem 16-Jährigen tatsächlich um den Täter handelt, ist ungewiss - auch wenn er sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft gestellt hat und selbst belastet.
  • Mögliche Mittäter: Nicht absehbar war zunächst, ob weitere Personen ins Visier der Ermittler geraten würden. Laut Polizeisprecherin wurde aktuell am Tag nach dem Fund der Leichen lediglich gegen den 16-Jährigen ermittelt.
  • Der Tathergang: Der Tathergang muss noch aufgeklärt werden. Über die genaue Todesursache und die Art der Verletzungen wurde bisher nichts mitgeteilt. Eine Obduktion habe "den Verdacht der Gewalteinwirkung" bestätigt, hieß es zunächst nur.
  • Die Beziehung: Zwar handelt es sich beim Tatverdächtigen wie den beiden Getöteten um ukrainische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Dorsten. Dennoch äußern sich Ermittler bisher nicht dazu, ob sich die Drei kannten und in welcher Beziehung sie womöglich zueinander standen.
  • Die Hintergründe: Ein Zusammenhang zu einem anderen Vorfall an demselben Ort - ein Raubüberfall am 26. Juni auf eine 40-Jährige, die mit ihrem einjährigen Kind unterwegs war - wird derzeit nicht gesehen, ist aber nicht völlig auszuschließen.
  • Das Motiv: Zum möglichen Motiv gibt es bislang keine Angaben. 

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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