Mutmaßliches Gangsterpaar wartet auf Auslieferung

Das im Ruhrgebiet festgenommene mutmaßliche Gangsterpaar aus den Niederlanden wartet auf seine Auslieferung. Die niederländische Justiz hat ein entsprechendes Auslieferungsersuchen angekündigt.
dpa |
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Hamm/Schwerte - Nach Angaben der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Hamm kann das mit internationalem Haftbefehl festgenommene Duo frühestens in einer Woche an die Niederlande überstellt werden. Zunächst sollte ein Haftrichter die Identität klären und über einen vorübergehenden Verbleib in deutschem Gewahrsam entscheiden.

Unterdessen versucht die Polizei in Münster, die Flucht der beiden nach ihrem Grenzübertritt zu rekonstruieren. Eine Frage ist, ob der 25-jährige Mann und die 19-jährige Frau auch in Deutschland Straftaten begangen haben. Das könnte eine Auslieferung erschweren.

Das Duo war am Mittwoch nach zweiwöchiger Flucht durch die Niederlande von Spezialkräften in einem Hotel in Schwerte bei Dortmund gefasst worden. Seit der Festnahme sitzen sie in Unna in Polizeigewahrsam. Die beiden sollen für eine Serie brutaler Straftaten in den Niederlanden verantwortlich sein. 150 Polizisten beteiligten sich dort an der Fahndung.

Am Montag hatte das Pärchen bisherigen Ermittlungern zufolge in der niederländischen Grenzstadt Enschede einen Familienvater als Geisel genommen und war mit ihm nach Deutschland geflüchtet. Den Mann ließen sie im westfälischen Ahaus wieder frei.

In Münster fand die Polizei am Mittwoch das Fluchtauto. Dann verlor sich die Spur, bis die Polizei in Schwerte einen Hinweis aus der Bevölkerung bekam. Dort konnte das überraschte Duo widerstandslos von Spezialeinsatzkräften in einem Hotel festgenommen werden.

Dem Duo werden mehrere brutale Raubüberfällen und Entführungen in den Niederlanden vorgeworfen. Auf der Flucht sollen sie unter anderem Geiseln genommen und misshandelt haben. In der Grenzstadt Enschede sollen sie auch noch auf einem Campingplatz bei einem Einbruch in einen Wohnwagen einen Zeugen niedergeschossen haben. Die Polizei hatte nachdrücklich vor der Gefährlichkeit der beiden gewarnt.

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