Mutmaßlicher Todesschütze von Villingendorf gefasst

Nach dem Verbrechen von Villingendorf in Baden-Württemberg hat die Polizei den mutmaßlichen Todesschützen gefasst. Ein Hinweis der Bevölkerung führte zum Fahndungserfolg.
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Nach einem Familiendrama mit drei Toten in Villingendorf (Baden-Württemberg), arbeitet am 16.09.2017 ein Mitarbeiter der Spurensicherung vor dem Haus, in dem die Tat begangen wurde. Der Täter wurde jetzt gefasst
dpa Nach einem Familiendrama mit drei Toten in Villingendorf (Baden-Württemberg), arbeitet am 16.09.2017 ein Mitarbeiter der Spurensicherung vor dem Haus, in dem die Tat begangen wurde. Der Täter wurde jetzt gefasst

Villingendorf/Rottweil  - Der Mann, der seinen Sohn, den neuen Partner seiner Ex-Frau und dessen Cousine erschossen haben soll, sei in Rottweil nach einem Hinweis aus der Bevölkerung festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Das ist über den Täter und seine Tat bekannt

Der tatverdächtige Kroate stammt nach dpa-Informationen aus Bosnien. Der Flüchtige soll am Donnerstagabend neben seinem sechs Jahre alten Sohn den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau (34) und dessen Cousine (29) erschossen haben. Der getötete Junge war erst wenige Stunden vor der Tat eingeschult worden. Seine Mutter, die Ex-Frau des mutmaßlichen Täters, konnte zu einer Nachbarin fliehen. Ein drei Jahre altes Mädchen versteckte sich und blieb unverletzt. Ein weiterer Besucher war während der Tat Getränke holen und blieb so verschont. In welchem Verwandtschaftsverhältnis sie zu den Beteiligten steht, sagte die Polizei zunächst nicht.

Trauerminute an der Grundschule für den getöteten Jungen

An der Grundschule, wo der getötete Junge kurz zuvor eingeschult worden war, herrschte große Betroffenheit, wie Schulleiter Rainer Kropp-Kurta sagte. Zeitnah solle eine Schülervollversammlung einberufen werden, um des Kindes mit einer Schweigeminute zu gedenken. Der mutmaßliche Täter soll bisherigen Erkenntnissen zufolge mit einer sogenannten Langwaffe geschossen haben, "einer kriegswaffenähnlichen Waffe, wie sie während des Bosnienkrieges verwendet worden sein könnte", sagte der Polizeisprecher. Mehrere Patronen wurden sichergestellt, konnten aber noch nicht definitiv einem Waffentyp zugeordnet werden. Der, nach dem lange gesucht wurde, war unter anderem wegen Körperverletzung polizeibekannt. Ob er seine Ex-Frau bedroht hatte, wie der "Schwarzwälder Bote" berichtet hatte, oder gar ein Annäherungsverbot bestand, werde laut Polizei noch geprüft.

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