Mutmaßlicher Messerstecher sitzt in Untersuchungshaft
Nach der tödlichen Messerattacke auf eine Verkäuferin in Osthessen ist der mutmaßliche Täter gefasst. Der 28-Jährige wurde am Freitagabend in einer Wohnung im Vogelsbergkreis festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Gießen berichtete.
Gießen/Alsfeld - Das Motiv blieb zunächst unklar. Der Mann soll am Donnerstagabend in einem Getränkemarkt in Alsfeld ohne Vorwarnung auf die Verkäuferin eingestochen haben. Die 34-Jährige schleppte sich zwar noch schwer verletzt aus dem Laden, starb aber später im Krankenhaus. Ein Zeuge hatte den Mann gesehen, die Polizei konnte daher mit einem Phantom-Bild nach dem Täter fahnden.
"Die entscheidenden Hinweise kamen aus der Bevölkerung", berichtete die Staatsanwaltschaft. Der Zugriff erfolgte am Freitag gegen 21 Uhr. Bei dem 28-Jährigen seien Spuren gefunden worden, die den Verdacht gegen ihn erhärteten. Der polizeibekannte Mann wurde dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Unklar blieb am Wochenende das Motiv der Tat. Die Polizei durfte keine Auskunft geben, die Staatsanwaltschaft war für Rückfragen nicht erreichbar. Der Radiosender FFH berichtete, der mutmaßliche Täter sei drogenabhängig. Laut Hessischem Rundfunk - "hr-online" - handelt es sich nicht um eine Beziehungstat. Das Opfer hinterlasse zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren.