Mutmaßlicher Marzipan-Erpresser steht vor Gericht

Wegen räuberischer Erpressung muss sich ein 38-Jähriger von heute an vor dem Landgericht Kiel verantworten. Der Kieler soll im September 2016 zwei Schachteln vergiftete Marzipanherzen an einer Schule ausgelegt und per E-Mail Bombendrohungen gegen drei weitere Schulen verschickt haben.
von  dpa
Polizeieinsatz in Kiel: Der Erpresser hatte vergiftete Marzipanherzen an einer Schule ausgelegt.
Polizeieinsatz in Kiel: Der Erpresser hatte vergiftete Marzipanherzen an einer Schule ausgelegt. © Christian Charisius/dpa

Wegen räuberischer Erpressung muss sich ein 38-Jähriger von heute an vor dem Landgericht Kiel verantworten.

Kiel - Der Kieler soll im September 2016 zwei Schachteln vergiftete Marzipanherzen an einer Schule ausgelegt und per E-Mail Bombendrohungen gegen drei weitere Schulen verschickt haben.

Dadurch wollte er laut Anklage von der Handelskette Coop drei Millionen Euro in der digitalen Währung Bitcoins erpressen. Bis zu seiner Festnahme soll der mutmaßliche Täter etwa 20 Droh-Mails verschickt haben. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei nahm den Mann am 19. September in seiner Wohnung fest. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

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Die Marzipanherzen waren mit einem natürlichen Insektenmittel manipuliert worden, wie Untersuchungen später ergaben. Der Stoff wirkt gegen Insekten, soll für Menschen aber nicht tödlich sein.

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