Mordverdächtiger US-Professor tot aufgefunden
WASHINGTON - Vor zwei Wochen soll er seine Frau und zwei weitere Menschen erschossen haben - nun wurde die Leiche des seither verschwundenen Marketing-Professors aus Georgia entdeckt. Die Polizei geht offenbar von Selbstmord aus.
Zwei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf seine Frau und zwei weitere Menschen ist ein unter Mordverdacht stehender Universitätsprofessor im US-Bundesstaat Georgia tot aufgefunden worden. Bei der Leiche des 57-Jährigen lagen zwei Schusswaffen, wie die Polizei am Wochenende mitteilte.
Die Leiche wurde nach Angaben von Polizeichef Joseph Lumpkin in einem Wald nahe Athens im Norden Georgias entdeckt. Der Professor habe sich offenbar selbst mit Gebüsch und Erde bedeckt, sagte Lumpkin. In der Nähe war vor einer Woche bereits sein Jeep gefunden worden. Über die Todesursache war zunächst nichts bekannt.
Die Polizei verdächtigte den Marketing-Professor, am 25. April vor einem Theater in Athens (Georgia) seine Frau und zwei Laienschauspieler erschossen zu haben. Das Motiv für die Tat war unklar. Die Frau des Professors habe offenbar über eine Scheidung nachgedacht, erklärte die Bundespolizei FBI. Nach der Bluttat war der 57-Jährige spurlos verschwunden. Die Behörden hatten eine landesweite Fahndung nach dem Mann eingeleitet und vermutet, er wolle sich in die Niederlande absetzen.
Augenzeugen berichteten, der Professor sei mit seinen zwei Kindern im Auto vorgefahren, habe sich mit seiner Frau einen heftigen Wortwechsel geliefert, war weggefahren und mit zwei Waffen zurückgekehrt. Dann eröffnete er das Feuer. Danach lieferte er noch seine Kinder, die während der Tat im Auto saßen, bei Nachbarn ab. (AP/dpa)
- Themen:
- Bundespolizei
- FBI
- Polizei