„Miss Landmine“ in Angola gekürt
Maria Restino Manuel (25) aus Angola ist zur „Miss Landmine 2008“ gewählt worden. Die im Bürgerkrieg von einer Mine verstümmelte Verkäuferin erhielt in einer Abstimmung per Internet rund 2800 Stimmen.
Sie war 1998 bei der Flucht vor Soldaten auf eine Landmine getreten – ein Bein musste amputiert werden. Als Hauptpreis erhält sie eine Beinprothese.
Der international umstrittene Schönheitswettbewerb soll auf die Gefahr von Landminen aufmerksam machen, die während des 27-jährigen Bürgerkriegs in Angola verlegt wurden. Auch sechs Jahre nach Ende des Krieges sind Teile des Landes von Millionen Minen verseucht. Sie fordern jährlich weit mehr als 100 Opfer. Der auf der Initiative eines norwegischen Regisseurs basierende Wettbewerb wird von der Regierung wie auch von der EU unterstützt. (dpa)
- Themen:
- Europäische Union