Miss baut Mist - und verliert ihren Titel
SACRAMENTO - Was ihre öffentlichen Fehltritte angeht, war die amtierende Miss Kalifornien in den letzten Wochen äußerst fleißig. Ihren Titel ist ihr jetzt allerdings wegen Faulheit aberkannt worden.
Carrie Prejean darf sich ab sofort nicht mehr «Miss California» nennen. Der Veranstalter der Miss-USA-Wahlen, Donald Trump, bestrafte die Schönheitkönigin damit für ihre Nachlässigkeit bei der Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten, wie der Nachrichtensender CNN berichtete. Die 22-Jährige habe wiederholt PR-Termine verstreichen lassen.
Die schöne Blondine musste in den letzten Wochen bereits mehrmals um ihre Krone bangen. Unmut erregten beispielsweise ihre homophoben Äußerungen bei der Wahl zur «Miss USA»: Die Ehe sei eine Sache zwischen Mann und Frau und sollte diesen auch vorbehalten bleiben. Trump stand damals noch hinter seiner Miss und hielt ihr zugute, ihre persönliche Meinung ehrlich vertreten zu haben. Auch als kurz darauf Bilder, auf denen die 22-Jährige halbnackt posierte, tat der deutschstämmige Bauunternehmer dies mit den Worten «Wir leben doch im 21. Jahrhundert.» Ab. In einer landesweit ausgestrahlten Pressekonferenz vor vier Wochen hatte Trump Carrie Prejean noch versichert, sie bleibe definitiv Kaliforniens Schönheitskönigin.
Mit der Geduld ist jetzt allerdings Schluss. Die lachende Dritte ist die «Miss Malibu» Tami Farrel: Als Zweitplatzierte übernimmt sie nun das Zepter. (dap/AP)
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