Mindestens vier Tote nach Erdbeben vor Salomonen

Mindestens vier Menschen sterben, zwei werden nach dem schweren Erdbeben der Stärke 8 mit Tsunami auf der Insel Santa Cruz vermisst.
dpa |
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Mindestens vier Menschen sterben, zwei werden nach dem schweren Erdbeben der Stärke 8 mit Tsunami auf der Insel Santa Cruz vermisst.

Manila/Honiara - Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 8 mit einem Tsunami sind auf den Salomonen im Südpazifik mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei wurden am Mittwoch auf der Insel Santa Cruz vermisst, berichtete Regierungssprecher Robert Iroga dem Senders BBC.

"Zum Glück ist die Region nicht dicht besiedelt." Dutzende Häuser wurden fortgespült.

Nach einem Zensus aus dem Jahr 1999 lebten in der Umgebung 781 Familien, berichtete die Hilfsorganisation WorldVision. "Ich stehe in einer der betroffenen Ortschaften knietief im Wasser und ich kann eine Reihe Häuser sehen, die fortgerissen wurden", berichtete WorldVision-Mitarbeiter Jeremiah Tabua. Strom- und Wasserversorgung seien unterbrochen. Die meisten der 4000 Einwohner der größten Ortschaft Lata seien sofort auf Anhöhen geflüchtet.

Wenige Minuten nach den Beben am Mittag rollten mindestens zwei Wellen mit einer Höhe von bis zu einem Meter auf die Küste zu, berichtete der örtliche Rundfunk. Das Wasser drang bis zu 500 Meter ins Land. Die Landebahn des Flughafens in Lata und vier Ortschaften in der Nähe wurden nach Angaben von WorldVision überspült. Nach unbestätigten Berichten wurden 100 Hütten zerstört. "Unser Hauptfokus ist im Moment, dass der Flughafen wieder geöffnet wird, um Hilfsmittel einzufliegen", sagte Regierungssprecher Irorga.

"Hier in der Hauptstadt Honiara sind alle in Sicherheit", berichtete eine Mitarbeiterin des deutschen Konsuls. Sie habe das Beben nicht gespürt. Die Hauptstadt liegt auf einer anderen Insel rund 600 Kilometer weiter westlich. Bei einem Beben der Stärke 8,1 waren 2007 auf den Salomonen 50 Menschen umgekommen.

Die US-Geologie Behörde (USGS) schätzte zunächst, dass das Epizentrum nur fünf Kilometer unter dem Meeresboden lag, doch korrigierte sie das später auf knapp 29 Kilometer. Eine Tsunamiwarnung für zahlreiche Pazifik-Länder wurde später aufgehoben.

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