Mindestens elf Tote bei Wintersturm in USA

Nachdem Blizzard "Juno" letzte Woche vor allem in New York und Boston erhebliches Chaos angerichtet hat, gab es am Wochenende bei einem neuen Ostküsten-Sturm mindestens elf Todesfälle zu vermelden.
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An der US-Ostküste gibt es einen heftigen Wintereinbruch, wie hier in Boston.
dpa An der US-Ostküste gibt es einen heftigen Wintereinbruch, wie hier in Boston.

Der Winter hat die amerikanische Ostküste fest im Griff. Nachdem Blizzard "Juno" letzte Woche vor allem in New York und Boston erhebliches Chaos angerichtet hat, gab es am Wochenende bei einem neuen Sturm mindestens elf Todesfälle zu vermelden.

Chicago/Boston - Zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche hat ein Wintersturm zu schweren Schneefällen im Mittleren Westen und im Nordosten der USA geführt. Die Umwetterfront "Linus" reichte von Chicago bis Boston.

Stellenweise gingen innerhalb von 24 Stunden bis zu 45 Zentimeter Neuschnee nieder, wie der TV-Sender NBC am Montag (Ortszeit) berichtete. Zeitweise waren 18 000 Menschen ohne Strom. Tausende Flüge mussten gestrichen oder umgeleitet werden. Für Dienstag sagte der Nationale Wetterdienst zwar weniger Schnee voraus. Auf den Richtung Kanada abziehenden Schneesturm soll aber "bittere Kälte" folgen.

Boston verzeichnete mit mehr als 86 Zentimetern in sieben Tagen die schneereichste Woche seit 1891, wie der Wetter-Sender "The Weather Channel" berichtete. In Detroit fiel demnach so viel Schnee wie seit 40 Jahren nicht, für Chicago wurde der fünftstärkste Schneesturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vermeldet.

Lesen Sie hier: Gewaltiger Schneesturm bedroht New York und Neu-England

Nach den starken Schneefällen gibt es Warnungen vor gefrierendem Regen von New York City bis Boston. Der Wetterdienst warnt vor Blitzeis. Für den Berufsverkehr am Dienstag wird laut Meteorologen mit teils erheblichen Behinderungen gerechnet.

Bei dem Unwetter kamen seit Sonntag mindestens elf Menschen in den USA ums Leben. Sie starben am Sonntag und Montag bei wetterbedingten Autounfällen an der Ostküste oder im Mittleren Westen, wie NBC berichtete.

Im Bundesstaat Ohio starb ein Mann an einem Herzinfarkt, nachdem er vor seinem Haus Schnee geschippt hatte. In Iowa erfror am Sonntagabend (Ortszeit) eine 67-Jährige, die bei eisigen Temperaturen im Garten ausharrte. Erst vergangene Woche hatte Schneesturm "Juno" weite Teile der Ostküste lahmgelegt.

In Boston sollten die Schulen am Dienstag geschlossen bleiben, Angestellte im öffentlichen Dienst mussten laut "Boston Globe" erst um 11 Uhr im Büro erscheinen. Auch die Sieger-Parade für die New England Patriots, die am Sonntag das Finale der amerikanischen Football-Liga NFL gewonnen hatten, wurde dort wegen des Wetters von Dienstag auf Mittwoch verschoben.

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