Mindestens 60 Tote in Slum in Kenia
Nairobi - Nach einer Pipeline-Explosion am Montag in Kenia sind laut Behördenangaben mindestens 61 Leichen geborgen worden. Zuvor war von über 100 Toten die rede gewesen. Ein Polizeisprecher sagte, die Zahl der Toten werde vermutlich noch steigen. Der Leiter des Kenyatta-Krankenhauses in Nairobi sagte, mindestens 112 Menschen seien mit Brandverletzungen in die Klinik eingeliefert worden. Es würden dringend Blutspenden benötigt.
Der Sprecher eines Rettungsdienstes sagte, viele der Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Die genaue Zahl der Toten und die Explosionsursache waren zunächst nicht bekannt. Regen und Rauch behinderten die Sicht. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP sagte, er habe in einem Umkreis von 300 Metern um den Explosionsort in brennenden Hütten zahlreiche verbrannte Leichen gesehen. Einige Leichen trieben auch in einem mit Abwässern gefüllten Fluss. Anwohner erklärten, brennende Menschen seien in den Fluss gesprungen.
Hütten der Bewohner des Armenviertels hätten bis an die Pipeline herangereicht. Die Leitung verlief durch das dicht besiedelte Armenviertel Embakasi in der Hauptstadt Nairobi. Es liegt zwischen der Innenstadt und dem Flughafen.
- Themen: