Mindestens 60 Tote in Indien: Züge rasen ineinander

Bei Eisenbahnunglück in Indien sterben mehr als 60 Menschen. Die Retter kommen zu spät
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Mindestens 60 Menschen kamen bei diesem Zugunglück in Indien ums Leben
dpa Mindestens 60 Menschen kamen bei diesem Zugunglück in Indien ums Leben

NEU DELHI - Bei Eisenbahnunglück in Indien sterben mehr als 60 Menschen. Die Retter kommen zu spät

Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass das Dach eines Waggons auf die Fußgängerüberführung über den Gleisen geschleudert wurde: Beim Zusammenprall zweier Züge in Ostindien sind mindestens 61 Menschen getötet und 125 weitere verletzt worden.

Ein Schnellzug raste in der Nacht zum Montag in eine Regionalbahn, die gerade den Bahnhof Sainthia rund 200 Kilometer nördlich von Kalkutta verlassen wollte. Zwei Personenwagen und ein Gepäckwagen wurden vollständig zerstört.

Eisenbahn-Ministerin Mamata Banerjee kündigte eine Untersuchung des Unfalls im Unionsstaat West-Bengalen an. Sie deutete an, der Zusammenstoß könnte durch Sabotage verursacht worden sein. „Wir haben ein paar Zweifel“ ob es ein Unfall war, sagte Banerjee.

Erst Ende Mai war nach einem Anschlag auf eine Bahnstrecke in West-Bengalen ein Zug entgleist, 145 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Die Behörden machten maoistische Rebellen für den Anschlag verantwortlich (AZ berichtete).

Bei dem Zusammenstoß am Montag kamen auch die beiden Lokführer des Schnellzugs ums Leben. Insgesamt bargen Rettungskräfte 61 Leichen aus den zerquetschten Wagen, so Polizeisprecher Surajit Kar Purkayastha.

Die meisten Opfer wurden offenbar im Schlaf von dem Unglück überrascht. „Ich fühlte einen gewaltigen Ruck und einen lauten Krach, und dann hielt der Zug auf einmal an“, sagte einer der Überlebenden.

Andere Augenzeugen warfen den Rettungskräften vor, erst Stunden nach dem Unfall am Unglücksort eingetroffen zu sein: „Viele Stunden lang haben nur die Anwohner geholfen, und das war ohne Ausrüstung sehr schwierig“, sagte ein Mann dem Fernsehsender NDTV. Ähnliche Vorwürfe hat es nach dem schweren Eisenbahnunglück Ende Mai gegeben. Die Polizei erklärte dagegen, die Rettungskräfte seien binnen einer Stunde eingetroffen.

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