Mindestens 52 Tote bei Unwettern in Japan

Heftiger Regen sucht im Südwesten Japans immer mehr Gebiete heim. Nach Überschwemmungen und Erdrutschen auf der Insel Kyushu gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden.
dpa |
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Trümmer in einem Wohngebiet des von der Flut verwüsteten Dorfes Kuma. Die Behörden warnen unterdessen weiter vor den andauernden Gefahren durch die rekordstarken Niederschläge.
kyodo/dpa/dpa 5 Trümmer in einem Wohngebiet des von der Flut verwüsteten Dorfes Kuma. Die Behörden warnen unterdessen weiter vor den andauernden Gefahren durch die rekordstarken Niederschläge.
Rekordstarke Regenfälle hatten am Wochenende schwere Überflutungen und Erdrutsche im Südwesten Japans ausgelöst und hohe Schäden verursacht. Hier eine völlig zerstörte Straße nahe Kumamura.
Koji Harada/Kyodo News/AP/dpa/dpa 5 Rekordstarke Regenfälle hatten am Wochenende schwere Überflutungen und Erdrutsche im Südwesten Japans ausgelöst und hohe Schäden verursacht. Hier eine völlig zerstörte Straße nahe Kumamura.
Japanische Soldaten beim Rettungseinsatz in den überschwemmten Straßen von Omuta.
Juntaro Yokoyama/Kyodo News/AP/dpa/dpa 5 Japanische Soldaten beim Rettungseinsatz in den überschwemmten Straßen von Omuta.
Heftige Regenfälle haben schwere Überflutungen und Erdrutsche im Südwesten Japans ausgelöst.
kyodo/dpa/dpa 5 Heftige Regenfälle haben schwere Überflutungen und Erdrutsche im Südwesten Japans ausgelöst.
Ein Mann wird in der Provinz Fukuoka von Polizisten gerettet. Die Hoffnung auf weitere Überlebende schwindet.
-/kyodo/dpa/dpa 5 Ein Mann wird in der Provinz Fukuoka von Polizisten gerettet. Die Hoffnung auf weitere Überlebende schwindet.

Tokio - In den Überschwemmungsgebieten im Südwesten Japans liefern sich die Rettungs- und Bergungskräfte einen Wettlauf gegen die Zeit. Wie japanische Medien am Dienstag berichteten, stieg die Zahl der Todesopfer auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu auf mindestens 52.

Weitere 13 Menschen würden vermisst, doch gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden. Die Regierung erwägt, neben den bereits entsandten 10.000 Soldaten notfalls weitere Kräfte des Militärs in die Katastrophenregionen zu schicken. Die Behörden warnten auch für die nächsten Tage vor starken Niederschlägen.

Allein in der schwer betroffenen Präfektur Kumamoto kamen mindestens 51 Menschen ums Leben. Aus der Präfektur Fukuoka wurde eine Tote gemeldet. Die 87 Jahre alte Frau war in der Nacht in ihrem überfluteten Haus in der Stadt Omuta gefunden worden. Am Dienstag konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. Auch in zwei Notunterkünfte, in denen mehr als 200 Menschen Schutz gesucht hatten, drang Wasser ein. Unterdessen wurden auch Regionen im Norden der Hauptinsel Kyushu von Überschwemmungen heimgesucht, hieß es weiter.

Das japanische Fernsehen zeigte Bilder der unermüdlichen Rettungskräfte, wie sie in Booten Menschen in den überschwemmten Ortschaften in Sicherheit bringen. Auch aus bergigen Regionen, die von Telefonverbindungen sowie Wasser- und Stromleitungen abgeschnitten sind, wurden Menschen gerettet. Mehr als 2100 Haushalte in Kumamoto und der Nachbarpräfektur Kagoshima waren am Dienstag noch von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. In der ebenfalls auf Kyushu gelegenen Präfektur Oita trat der Chikugo-Fluss über die Ufer. Eine Eisenbahnbrücke brach dort zusammen, hieß es.

Japans Wetterbehörde hatte die Bevölkerung aufgefordert, vorerst in "höchster Alarmbereitschaft" zu bleiben. Mehr als 1,3 Millionen Bewohner auf Kyushu waren aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen. Die heftigen Niederschläge hatten am Wochenende eingesetzt und Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Auch am Mittwoch und die Zeit danach wurde vom Südwesten bis zum Nordosten des japanischen Inselreiches weiterer Regen erwartet, da warme und feuchte Luft in die saisonale Regenfront einfließt.

© dpa-infocom, dpa:200707-99-697921/7

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