Mindestens 335 Tote: Unwetter in Brasilien
RIO DE JANEIRO - Die Rettungskräfte holen immer mehr Leichen aus den Trümmern: Nach heftigen Unwettern in Brasilien starben mindestens 335 Menschen. Erdrutsche und Überschwemmungen begruben die Menschen unter sich.
Schlammlawinen, braune Fluten und zerstörte Orte: Bei einer der schwersten Unwetter-Katastrophen in Brasilien seit Jahrzehnten sind im Umland von Rio de Janeiro mindestens 335 Menschen ums Leben gekommen.
In der Stadt Nova Friburgo starben bei Erdrutschen und Überschwemmungen mindestens 155 Menschen. In dem rund 100 Kilometer von Rio entfernten Ort Teresópolis stieg die Zahl der Todesopfer nach offiziellen Angaben von Donnerstag auf mindestens 146. Im Katastrophengebiet sind hunderte Rettungskräfte im Einsatz, die immer mehr Leichen aus den Trümmern bergen.
Nach heftigen Regenfällen waren am Mittwoch zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Viele Häuser in der bergigen Serrana-Region nahe Rio wurden bei Erdrutschen unter Geröllmassen begraben oder von den braunen Schlammfluten einfach weggerissen. In lokalen Medien war von der größten Naturkatastrophe seit mehr als vier Jahrzehnten die Rede. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff will sich am Donnerstag in der Krisenregion selbst ein Bild von der Lage machen.
dpa
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