Messungen bestätigen außergewöhnliches Saharastaub-Ereignis

Die Konzentration des in den vergangenen Tagen nach Deutschland transportierten Saharastaubs war Messungen zufolge ungewöhnlich hoch. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mit. Der orange, rötlich oder bräunlich gefärbte Himmel sowie spektakuläre Sonnenuntergänge deuteten demnach bereits auf eine besonders hohe Konzentration des Wüstenstaubs in der Luft hin. Messungen des DWD und der Hochschule Düsseldorf hätten dies nun bestätigt.
| dpa
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Saharastaub haftet nach einem Regen auf der Motorhaube und dem Kühlergrill eines Autos.
Saharastaub haftet nach einem Regen auf der Motorhaube und dem Kühlergrill eines Autos. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Offenbach

Für die Untersuchung sei am Donnerstag ein Forschungsflugzeug vom Flughafen Essen/Mülheim bis zur Zugspitze und zurück geflogen. An einem Messpunkt über dem Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg (Bayern) wurde dem DWD zufolge in zwei Kilometern Höhe eine Staub-Konzentration gemessen, die gegenüber den Normalwerten um den Faktor 200 erhöht gewesen sei. Auch in Bodennähe fielen der Mitteilung zufolge kurzzeitig hohe Werte auf.

Werner Thomas, Experte beim Meteorologischen Observatorium, sagte der Mitteilung zufolge: "Der Saharastaub in den letzten Tagen war ein außergewöhnlich starkes Saharastaub-Ereignis, das kommt sehr selten vor." Das langjährige Mittel der bodennahen Konzentrationen am Hohenpeißenberg ging laut Mitteilung in den vergangenen 25 Jahren auf sechs Mikrogramm pro Kubikmeter zurück. Dort seien diesmal aber kurzzeitig 170 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden, fast so viel wie beim bisher stärksten Saharastaub-Ereignis im Frühsommer 2008.

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