Menschen 2013: Wer im neuen Jahr wichtig wird!

Manche sind Newcomer und bisher nur Eingefleischten ein Begriff, manche kennt man schon – aber noch nicht in ihrer neuen Rolle:  Die AZ stellt zehn Menschen vor, die 2013 groß auf der Bühne stehen werden.
tan |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Freizügig, kreativ, erfolgreich: Sie hat in über 50 Filmen mitgespielt, den Max-Ophüls- und den Grimme-Preis gewonnen, ein Star ist sie dennoch nicht. Vielleicht liegt das auch an ihrem ungewöhnlichen Namen. Denn Lavinia Wilson, die Tochter einer deutschen Politikwissenschaftlerin und eines amerikanischen Anthropologen, wurde nach Lavinia aus der römischen Mythologie benannt. Eine Aufmerksamkeits-Lawine kommt auf die 32-jährige gebürtige Münchnerin aber 2013 zu. In Oskar Roehlers Familiendrama „Quellen des Lebens“ spielt sie an der Seite von Moritz Bleibtreu eine talentierte Schriftstellerin. Und Sönke Wortmann vertraute ihr in der provokanten Charlotte-Roche-Verfilmung „Schoßgebete“ die Hauptrolle einer sexuell aufgeschlossenen Neurotikerin an.
dpa 4 Freizügig, kreativ, erfolgreich: Sie hat in über 50 Filmen mitgespielt, den Max-Ophüls- und den Grimme-Preis gewonnen, ein Star ist sie dennoch nicht. Vielleicht liegt das auch an ihrem ungewöhnlichen Namen. Denn Lavinia Wilson, die Tochter einer deutschen Politikwissenschaftlerin und eines amerikanischen Anthropologen, wurde nach Lavinia aus der römischen Mythologie benannt. Eine Aufmerksamkeits-Lawine kommt auf die 32-jährige gebürtige Münchnerin aber 2013 zu. In Oskar Roehlers Familiendrama „Quellen des Lebens“ spielt sie an der Seite von Moritz Bleibtreu eine talentierte Schriftstellerin. Und Sönke Wortmann vertraute ihr in der provokanten Charlotte-Roche-Verfilmung „Schoßgebete“ die Hauptrolle einer sexuell aufgeschlossenen Neurotikerin an.
Der Kronprinz kommt ans Ruder: Sie gelten als enge Vertraute, sogar als Freunde: Jetzt wird Timotheus Höttges (50) der Nachfolger von René Obermann (49) an der Spitze der Telekom, eine der größten deutschen Firmen. Der Name ist wenig überraschend, Höttges galt seit langem als Kronprinz und rechte Hand – aber der Zeitpunkt: 49 ist recht früh zum Aufhören. Allerdings will Obermann nicht in den Ruhestand, sondern zurück ins operative Geschäft und tägliche Getümmel. Das große Ganze übergibt er an Höttges. Der schlanke, großgewachsene Manager, der gern joggt, golft und segelt, gilt als Vordenker. Er hatte es als Zuständiger im Vorstand geschafft, die Rückgänge beim Festnetz zu reduzieren. Das soll er jetzt für die ganze Firma machen.
dpa 4 Der Kronprinz kommt ans Ruder: Sie gelten als enge Vertraute, sogar als Freunde: Jetzt wird Timotheus Höttges (50) der Nachfolger von René Obermann (49) an der Spitze der Telekom, eine der größten deutschen Firmen. Der Name ist wenig überraschend, Höttges galt seit langem als Kronprinz und rechte Hand – aber der Zeitpunkt: 49 ist recht früh zum Aufhören. Allerdings will Obermann nicht in den Ruhestand, sondern zurück ins operative Geschäft und tägliche Getümmel. Das große Ganze übergibt er an Höttges. Der schlanke, großgewachsene Manager, der gern joggt, golft und segelt, gilt als Vordenker. Er hatte es als Zuständiger im Vorstand geschafft, die Rückgänge beim Festnetz zu reduzieren. Das soll er jetzt für die ganze Firma machen.
Der Königsmacher aus Ergoldsbach: Das wird auf jeden Fall sein Jahr: Hubert Aiwanger (41), Landwirt aus Ergoldsbach, wird die Schlüsselrolle bei der Landtagswahl spielen. Wenn es für die FDP nicht mehr reichen sollte, wird Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dem Chef der Freien Wähler viel Honig ums Maul schmieren, um ihn als neuen Vize-Ministerpräsidenten zu gewinnen. Das rot-grüne Bündnis braucht Aiwanger aber auch, wenn es überhaupt eine rechnerische Chance haben will. Und der tut den Teufel, sich festzulegen: Die anderen würden ja so oft ihre Meinung ändern, erklärt er kokett. Seit seinen Ausflügen in die Anti-Euro-Ecke, die auch Neonazis anlockten, betrachten ihn aber auch manche potenzielle Partner skeptisch.
Daniel von Loeper 4 Der Königsmacher aus Ergoldsbach: Das wird auf jeden Fall sein Jahr: Hubert Aiwanger (41), Landwirt aus Ergoldsbach, wird die Schlüsselrolle bei der Landtagswahl spielen. Wenn es für die FDP nicht mehr reichen sollte, wird Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) dem Chef der Freien Wähler viel Honig ums Maul schmieren, um ihn als neuen Vize-Ministerpräsidenten zu gewinnen. Das rot-grüne Bündnis braucht Aiwanger aber auch, wenn es überhaupt eine rechnerische Chance haben will. Und der tut den Teufel, sich festzulegen: Die anderen würden ja so oft ihre Meinung ändern, erklärt er kokett. Seit seinen Ausflügen in die Anti-Euro-Ecke, die auch Neonazis anlockten, betrachten ihn aber auch manche potenzielle Partner skeptisch.
Vom Bürgermeister zum Landesvater: Seine Ausgangsposition hat Parallelen zu Christian Ude: Stephan Weil SPD-Spitzenkandidat in Niedersachsen, ist derzeit noch der beliebte Oberbürgermeister der Landeshauptstadt (hier: Hannover); außerhalb der Stadtmauern aber muss er kämpfen. Seine Chancen für die Wahlen in drei Wochen stehen allerdings nicht schlecht: Wenn die Umfragen so bleiben (SPD 33, Grüne 12, CDU 38, alle anderen draußen), reicht es für Rot-Grün. Dann wäre der 54-Jährige der neue Ministerpräsident von Niedersachsen. Weil gilt als „Gegenteil einer Rampensau“, als ausgleichend und bedächtig, er macht und guckt gern Sport. In die Politik ist er erst spät gekommen, davor war er Richter – und noch davor Zivi in der Jugendpsychiatrie. Da habe er viel gelernt, sagt er.
dpa 4 Vom Bürgermeister zum Landesvater: Seine Ausgangsposition hat Parallelen zu Christian Ude: Stephan Weil SPD-Spitzenkandidat in Niedersachsen, ist derzeit noch der beliebte Oberbürgermeister der Landeshauptstadt (hier: Hannover); außerhalb der Stadtmauern aber muss er kämpfen. Seine Chancen für die Wahlen in drei Wochen stehen allerdings nicht schlecht: Wenn die Umfragen so bleiben (SPD 33, Grüne 12, CDU 38, alle anderen draußen), reicht es für Rot-Grün. Dann wäre der 54-Jährige der neue Ministerpräsident von Niedersachsen. Weil gilt als „Gegenteil einer Rampensau“, als ausgleichend und bedächtig, er macht und guckt gern Sport. In die Politik ist er erst spät gekommen, davor war er Richter – und noch davor Zivi in der Jugendpsychiatrie. Da habe er viel gelernt, sagt er.

Manche sind Newcomer und bisher nur Eingefleischten ein Begriff, manche kennt man schon – aber noch nicht in ihrer neuen Rolle:  Die AZ stellt zehn Menschen vor, die 2013 groß auf der Bühne stehen werden.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.