Richtung Ulm: Mehrere Tote bei Zugunglück in Baden-Württemberg

Audio von Carbonatix
Im Südosten Baden-Württembergs ist nahe Riedlingen ein Regionalzug entgleist. Der Zug der Linie RE 55 war auf dem Weg von Sigmaringen nach Ulm, als sich das Unglück ereignete.
Nach Angaben eines Polizeisprechers kamen dabei drei Menschen ums Leben. Die Leitstelle Reutlingen meldete einen sogenannten "Massenanfall von Verletzten" – das bezeichnet im Rettungswesen eine Situation, bei der eine große Zahl von Verletzten oder Erkrankten versorgt werden muss. Laut Berichten der dpa und der Schwäbischen Zeitung gibt es mindestens 34 Verletzte, darunter auch Schwerverletzte. Auch Einheiten des Bayerischen Roten Kreuzes unterstützen im Nachbar-Bundesland. Weitere Einheiten könnten bei Bedarf nach Baden-Württemberg verlegt werden, hieß es in einer Mitteilung.

Etwa 100 Fahrgäste sollen sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Zug befunden haben. Mindestens zwei Waggons entgleisten, einer davon kippte um. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Feuerwehr und Sanitäter an den Waggons arbeiten, um zu den Fahrgästen zu gelangen. Auch umgestürzte Bäume sind zu erkennen. Die genaue Ursache des Unfalls ist noch unklar.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) machte sich am Abend auf den Weg zur Unfallstelle. Er werde sich einen Eindruck von den Rettungsarbeiten machen, sagte sein Sprecher.
- Themen:
- Bundespolizei
- Feuerwehr
- Polizei