Mehr als 100 Leichen im Ganges entdeckt
Neu Delhi - Mehr als 100 Leichen sind in einem Zufluss des Ganges im Norden Indiens entdeckt worden. Der Fall werde untersucht, ein Verbrechen sei jedoch ausgeschlossen, teilten örtliche Behörden am Mittwoch mit. Sie vermuteten, dass die Toten in dem Fluss bestattet worden seien. Ein Rückgang des Wasserstandes könnte sie an die Oberfläche getrieben haben, sagte ein ranghoher Beamter des Bundesstaats Uttar Pradesh. Bis Mittwoch wurden 104 Leichen gefunden. Sie würden geborgen und mittels DNA-Analyse identifiziert.
Medienberichten zufolge können sich viele indische Familien die Einäscherung ihrer verstorbenen Angehörigen nicht leisten und bestatten sie deswegen im Wasser. Dies sei eine der Ursachen für die starke Verschmutzung des Flusses, der den Hindus heilig ist. Umweltschützer fordern ein Ende der Flussbestattungen. Nach ihren Angaben dient der Ganges etwa 400 Millionen Indern als Wasserquelle.
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