Masseur gesteht Mord an sieben Frauen

Ein 38-Jähriger aus Südkorea startete nach dem Tod seiner Frau eine Mordserie. Die Taten gestand er nun ein - die Ermittler glauben, dass er auch seine vierte Ehefrau und deren Mutter auf dem Gewissen hat.
Ein Masseur in Südkorea hat den Mord an sieben Frauen gestanden. Der 38-Jährige gab zu, seine Opfer zwischen Dezember 2006 und November 2008 entführt und erdrosselt zu haben. Er war laut Polizeiangaben am Samstag an seinem Arbeitsplatz in der Stadt Ansan südlich von Seoul festgenommen worden, weil er des Mordes an einer Studentin verdächtigt wurde. Der 38-Jährige erklärte, er habe die sieben Frauen mit dem Ziel überfallen, sie zu vergewaltigen, und sie dann mit einer Strumpfhose erdrosselt. «Nach dem ersten Mord konnte ich meinen Drang nicht mehr unterdrücken», sagte er nach Angaben der Ermittler.
Die tote Studentin wurde am Sonntag gefunden, wie die Polizei in Suwon in der Provinz Gyeonggi mitteilte. Nach den anderen Opfern wurde noch gesucht. Nach eigenen Angaben hat der Masseur die Leichen auf seinem Grundstück in Suwon vergraben. Bei den Opfern handelte es sich um drei Mitarbeiterinnen von Karaoke-Bars, eine Hausfrau, eine Büroangestellte sowie eine weitere Studentin. Der mutmaßliche Serienmörder war der Polizei bereits wegen Diebstahls und anderer Vergehen bekannt. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Yonhap wird der Masseur auch des Mordes an seiner vierten Frau und deren Mutter im Jahr 2005 verdächtigt. Die beiden Frau kamen bei einem Brand im damaligen Haus des Beschuldigten in Ansan ums Leben. Die Ermittler werfen dem 38-Jährigen Brandstiftung vor. Der Masseur wies die Anschuldigungen zurück und sagte laut Polizei, er habe sich nach dem Tod seiner Frau verloren gefühlt und den Drang zum Töten entwickelt.
(AP)