Mann in Düsseldorfer Innenstadt erschossen

Im Düsseldorfer Bahnhofsviertel wird ein Mann erschossen. Er hatte noch versucht, mit einem Fahrdienst zu flüchten. Doch an einer roten Ampel holen ihn drei Gestalten ein. Einer eröffnet das Feuer.
Frank Christiansen und Marco Rauch, dpa |
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Ein Mann wurde von Unbekannten auf Rücksitz erschossen.
Ein Mann wurde von Unbekannten auf Rücksitz erschossen. © Christoph Reichwein/dpa
Düsseldorf

Der spätere Killer wartete mit zwei Begleitern vor einem Hotel im Düsseldorfer Bahnhofsviertel, als der Mann aus Kamerun vor die Tür tritt. Die Männer scheinen auf ihn gewartet zu haben. Es kommt zu einem Streit, bei dem es um Schulden gegangen sein soll. So rekonstruieren die Ermittler wenige Stunden später, was in der Nacht geschah. 

Der 49-Jährige flüchtet sich auf den Rücksitz eines Fahrdienstleisters und bittet diesen, schnell davonzufahren. Der Wagen, der für Uber-Fahrten eingesetzt wird, biegt um die Ecke. Doch nach wenigen Metern stoppt eine rote Ampel die Flucht: Das Trio holt den Wagen zu Fuß ein. 

Einer der Männer zückt eine Pistole. Dann fallen Schüsse, die die Seitenscheibe zerbersten lassen. Im Fond des Wagens wird der Kameruner tödlich getroffen. Die drei Männer verschwinden in der Dunkelheit. Anwohner und Passanten melden die Schüsse.

Reanimation am Tatort

Rettungskräfte versuchen, den 49-Jährigen wiederzubeleben, doch er stirbt noch am Tatort. Der Fahrer überlebt äußerlich unverletzt, steht aber unter Schock. 

Kriminaltechniker vermessen noch in der Nacht die Schusswinkel. Unter einer weißen Abdeckplane liegt ein Körper. Ein Sprecher des Lagezentrums sagte, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung. 

Schnell findet die Mordkommission heraus: Das Opfer ist für die Polizei kein Unbekannter. Gegen den 49-Jährigen war bereits mehrfach ermittelt worden - wegen Geldfälschung, illegalen Aufenthalts und wegen Betrugs. Er war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben, sollte vernommen werden. 

"Ordentliche Ermittlungsansätze"

Am Tatort werden Beweismittel sichergestellt, darunter auch das Handy des Opfers. "Es ging offenbar um Geld", sagt Staatsanwalt Markus Klein. "Wir haben ordentliche Ermittlungsansätze." 

Die Ermittler interessieren sich nun, mit wem das Opfer zuletzt in Kontakt stand. Außerdem prüfen sie, ob es Videoaufnahmen der Verdächtigen gibt, sie von Überwachungskameras erfasst wurden. Die Ermittlungen laufen unter dem Tatvorwurf des Totschlags. Namen der Verdächtigen gibt es zunächst nicht.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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