Mädchen angefahren und vergewaltigt: Lange Haft für den Täter
BIELEFELD - Er muss für seine Tat büßen: Zehn Jahre und neun Monate kommt ein Familienvater aus Bielefeld hinter Gitter, weil er ein 13-jähriges Mädchen mit dem Auto anfuhr und sie danach vergewaltigte.
Das Martyrium für das Mädchen, das nach der Kollision ein schweres Schädelhirntrauma und einen Kiefernbruch erlitten hatte, spielte sich am Ostermontag im ostwestfälischen Hille ab.
Der Richter am Landgericht Bielefeld sprach am Montag in der Urteilsbegründung von einer „besonders abscheulichen Tat, die überall Fassungslosigkeit hervorruft“. Der Angeklagte habe das Mädchen seiner „unbeschwerten Lebensfreude beraubt“.
Die Kammer des Landgerichts schloss sich mit dem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft und ihrer Auffassung an, dass der 31 Jahre alte Hilfsarbeiter aus Lübbecke den Zusammenstoß beabsichtigt hatte. Der Verteidiger des Angeklagten hatte sechs Jahre Haft gefordert und gesagt, der Unfall sei nicht in Absicht geschehen, und die Tat sei nicht geplant gewesen.
dpa
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