Letztes Opfer der "Costa Concordia" gefunden
Rom - Fast drei Jahre ist das Unglück des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" vor der italienischen Küste her. Laut Informationen der Nachrichtenagentur Ansa ist das letzte Opfer gefunden worden. Die Leiche des bislang vermissten indischen Kellners wurde bei den Abwrackarbeiten in einer Kabine des Schiffs entdeckt, wie die Agentur unter Berufung auf Kreise der Staatsanwaltschaft von Genua berichtete. Die sterblichen Überreste würde nun noch rechtsmedizinisch untersucht. Das Wrack soll in der norditalienische Hafenstadt verschrottet werden.
Das Kreuzfahrtschiff war mit mehr als 4200 Menschen an Bord im Januar 2012 vor Giglio auf einen Felsen gefahren. 32 Menschen kamen ums Leben, darunter zwölf Deutsche. Nach der komplizierten und langwierigen Bergung des havarierten Schiffs war es auf einer mehrtägigen Reise in diesem Sommer vom Unglücksort über 350 Kilometer durch das Mittelmeer in der Hafen von Genua geschleppt worden.
Der Kapitän der "Costa Concordia", Francesco Schettino, muss sich vor Gericht unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verantworten.
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