Leichen im Kühllaster: Mordprozess in Ungarn angelaufen

Die grausige Fund Dutzender toter Flüchtlinge in einem Kühllaster ging im Sommer 2015 um die Welt. Nun sitzen die mutmaßlichen Verantwortlichen in Ungarn auf der Anklagebank. Ihnen droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.
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Forensiker untersuchen am 27.08.2015 einen auf der A4 zwischen Parndorf und Neusiedl abgestellten Kühllaster. In dem LKW fanden sich 71 Leichen.
Roland Schlager/APA/dpa Forensiker untersuchen am 27.08.2015 einen auf der A4 zwischen Parndorf und Neusiedl abgestellten Kühllaster. In dem LKW fanden sich 71 Leichen.

Die grausige Fund Dutzender toter Flüchtlinge in einem Kühllaster ging im Sommer 2015 um die Welt. Nun sitzen die mutmaßlichen Verantwortlichen in Ungarn auf der Anklagebank. Ihnen droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Knapp zwei Jahre nach dem Erstickungstod von 71 Flüchtlingen in einem Kühllaster hat am Mittwoch in Ungarn der Prozess gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen begonnen. Vor dem Gericht in Kecskemet in Südungarn sind vier Männer - ein Afghane und drei Bulgaren - des Mordes angeklagt. Internationale Medien begleiteten den Prozessauftakt mit enormem Interesse.

Sieben weitere Bulgaren werden beschuldigt, zusammen mit den anderen vier Männern 1200 Migranten über Ungarn weiter Richtung Westen und Norden geschmuggelt zu haben. Der Lkw mit den Leichen der erstickten Menschen war im August 2015 bei der österreichischen Ortschaft Parndorf nahe der ungarischen Grenze gefunden worden. Der Fall löste international große Erschütterung aus. 

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