Lag hier das sagenumwobene Atlantis?

Es wäre eine riesige Sensation: Wenn am Meeresgrund vor Afrika tatsächlich Spuren der angeblich 10 000 vor Christus versunkenen Stadt entdeckt worden wären
von  Abendzeitung
So groß wie Hessen: Die am Meeresgrund vor Afrika entdeckten regelmäßigen Strukturen.
So groß wie Hessen: Die am Meeresgrund vor Afrika entdeckten regelmäßigen Strukturen. © Google Earth

Es wäre eine riesige Sensation: Wenn am Meeresgrund vor Afrika tatsächlich Spuren der angeblich 10 000 vor Jesus Christus versunkenen Stadt entdeckt worden wären

Erst seit wenigen Wochen bietet Google Earth mit einem Spezialprogramm einen Blick in die Tiefen der Meere – und schon glaubt ein Wissenschaftler, Aufsehenerregendes gefunden zu haben: Eine Struktur am Meeresgrund, im Atlantik westlich der Kanarischen Inseln, könne das sagenumwobene Atlantis sein, jenes Inselreich, das rund 10000 vor Jesus Christus versunken sein soll und nach dem seit Menschengedenken gesucht wird.

Bernie Bramford, ein Luftfahrtingenieur aus dem englischen Chester, hat die rechteckige, von regelmäßigen Linien durchzogene Struktur zufällig beim Surfen mit „Google Ocean“ entdeckt – und war sich sofort sicher: „Das kann nur von Menschenhand gemacht sein“, sagte er der Zeitung „Sun“. Das riesige Rechteck mit seinen senkrechten und waagrechten Linien (Straßen? Gräben?) liegt in 3000 Meter Tiefe und knapp 1000 Kilometer vor der afrikanischen Küste auf Höhe der Kanaren.

Und es befindet sich ungefähr an der Stelle, die der griechische Philosoph Platon beschrieben hat. Nach ihm war das Inselreich jenseits der „Säulen des Herakles“, der Straße von Gibraltar zu suchen. Die Bewohner des hoch entwickelten Reiches sollen über diverse Landstriche geherrscht haben, bis sie den Göttervater Zeus erzürnten und ihre Insel etwa 9700 vor Jesus Christus versank.

Charles Orser, historischer Archäologe am New York State Museum, nennt die Entdeckung „faszinierend“.

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