Krebs besiegt: Ihre Leidensgeschichte kommt ins Kino

Eine junge Frau besiegt mit viel Humor und Lebenslust ihre Krebserkrankung: Jetzt kommt die Verfilmung des Erfolgsbuches in die Kinos und AZ-Leser können bei der Vorpremiere dabei sein.
von  Michael Backmund
Mal rot, dann weiß, heute blond: Lisa Tomaschewsky spielt „Blondi“, die mit viel Humor und Lebenskraft gegen ihre Krebserkrankung und die Folgen kämpft.
Mal rot, dann weiß, heute blond: Lisa Tomaschewsky spielt „Blondi“, die mit viel Humor und Lebenskraft gegen ihre Krebserkrankung und die Folgen kämpft. © Universum Film

Eine junge Frau besiegt mit viel Humor und Lebenslust ihre Krebserkrankung: Jetzt kommt die Verfilmung des Erfolgsbuches in die Kinos und AZ-Leser können bei der Vorpremiere dabei sein. 

Sophie freut sich auf ihr Politikstudium und ein aufregendes Leben in ihrer neuen Wohngemeinschaft. Die Holländerin ist gerade mal 21 Jahre jung, als sie plötzlich mit einer schockierenden Diagnose konfrontiert wird: Brustfellkrebs – es ist Mittwoch, der 26. Januar 2005. Von einem Moment auf den anderen bestimmen Behandlungen, Ängste und eine ungewisse Zukunft ihr Leben.

Doch Sophie lässt sich nicht unter kriegen. Sie rebelliert gegen den tristen Krankenhausalltag und findet sich mit ihrem Schicksal nicht ab. Sie will auf nichts verzichten und ihr junges Leben einfach genießen: feiern, lachen, flirten, Sex haben und ihre Träume leben. Und sie beginnt zu schreiben. Vor Beginn der Chemotherapie lässt sie sich von einem Freund fotografieren: „Sophie ohne Krebskopf“, notiert sie trotzig in ihr Tagebuch.

Am 28. März kommt jetzt die bewegende und authentische Geschichte der 21-jährigen Sophie in die deutschen Kinos: „Heute bin ich blond“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Sophie van der Stap, der weltweit Erfolge feierte. Regie führte Marc Rothemund, der für seinen Film „Sophie Scholl – die letzten Tage“ von 2005 auf der Berlinale für die beste Regie mit dem silbernen Bären ausgezeichnet wurde.

Auf Einladung der Bayerischen Krebsgesellschaft und der Techniker Krankenkasse (TK) Bayern können AZ-Leserinnen und Leser den Film bereits in einer Vorpremiere am nächsten Sonntag kostenlos im Gabriel Filmtheater München sehen (siehe unten).

Kurz nachdem die junge Holländerin von ihren Ärzten die Diagnose „Krebs“ erhalten hatte, begann sie zu schreiben. Mit den Folgen der Therapie kann sich Sophie (gespielt von Lisa Tomaschewsky) zunächst überhaupt nicht anfreunden. Sie weiß nicht, „wen sie hässlicher findet: Sophie mit Muttchenkopf oder Sophie als Skinhead.“ Doch dann werden Perücken im Kampf gegen ihre Krankheit zu ihrem Lebenselixier. Und jede Verwandlung mit einer ihrer neun Perücken macht sie stärker. Den temporären Portkatheter tauft sie zynisch „Extra-Titte“.

„Jetzt wo ich Krebs habe, darf ich alles hassen. Überall dagegentreten, jeden anmotzen, alles ablehnen. Einundzwanzig und Krebs. Das Leben ist nicht mehr mein Freund, sondern mein Feind. Mein erster Feind“, schreibt Sophie van der Stap: „Aber der Krebs ist auch mein Freund geworden. Durch den Krebs kann ich intensiv fühlen, intensiv genießen, intensiv erleben.“ Mit Lust am Leben und viel Humor kann Sophie den Krebs besiegen. Ein Jahr nach ihrer Krebsdiagnose wird sie geheilt entlassen. Der Film verblüfft: Sophie bringt das Publikum zum Lachen, wenn man es am wenigsten erwartet.

Heute lebt Sophie van de Stap als Journalisten und Schriftstellerin in Paris und arbeitet an ihrem nächsten Roman. 

 

Einladung für AZ-Leser zur Vorpremiere 

Kostenlos zur Preview des Films „Heute bin ich blond“: Auf Einladung der Bayerischen Krebsgesellschaft und der Techniker Krankenkasse Bayern können AZ-Leser schon vor dem offiziellen Kinostart am 28. März die wahre und bewegende Geschichte der Sophie van der Stap kostenlos auf der Leinwand sehen. Am nächsten Sonntag, 17. März, um 11 Uhr im Gabriel Filmtheater in München (Dachauer Str. 16). Da es nur eine begrenzte Zahl an Plätzen gibt, ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich: 089/49069630 (Mo -Fr von 9 bis 16 Uhr) oder per E-Mail an lv-bayern@tk.de bis Freitag, 15. März.

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